Friedberg: Die Friedbergerin Sandra Baumeister rettet Hunde in Rumänien

Plus Sandra Baumeister gründete den Verein "Ein Herz für Streuner". Doch aktuell droht der Auffangstation in Bistrita eine große Gefahr.

VonLara Bolz

"Man kann sich die schlechte Situation der Hunde nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen hat", erzählt Sandra Baumeister. Die 52-Jährige gründete aus diesem Grund vor zehn Jahren den Verein "Ein Herz für Streuner" und kämpft für bessere Lebensbedingungen der Hunde in Rumänien. Ihr aktuelles Projekt ist die Rettung von 250 Hunden in Bistrita. Wenn der Verein es bis zum 30. April nicht schafft, die Bedingungen in der dortigen Auffangstation für Hunde, dem sogenannten Shelter, zu verbessern, werden alle Hunde getötet. Der Tierschutzverein hat nur noch wenig Zeit, das Unmögliche möglich zu machen. Wir haben nachgefragt, wie die aktuelle Situation ist und vor allem, wie eine Friedbergerin dazu kommt, in Rumänien auszuhelfen. 

Angefangen hat alles vor zwölf Jahren. Sandra Baumeister war in Rumänien im Urlaub und hat am Straßenrand eine Hündin gefunden. "Sechs Monate war sie alt, und ohne unsere Hilfe wäre sie gestorben", erzählt Baumeister. Die Hündin sei nur noch Haut und Knochen gewesen und von Parasiten befallen. Das veränderte alles: Sandra Baumeister nahm sich ihrer an und päppelte sie wieder auf. Zeitgleich gründete sie einen Verein, der in Bosnien-Herzegowina im Tierschutz aktiv war. 2013 spaltete sich dieser Verein auf und Baumeister gründete mit einer Freundin "Ein Herz für Streuner"– mit Hauptsitz in Friedberg. 

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