Nicht genehmigter Freisitz: Was macht Kissing mit alten Schwarzbauten?
Plus Seit 20 Jahren steht eine nicht genehmigte Terrasse in einem Kissinger Garten. Dann gibt es neue Nachbarn – und Unmut. So entschieden die Gemeinderäte.
Hinter einem vermeintlich trockenen Punkt im Kissinger Bauausschuss versteckte sich ein kniffeliger Fall. „Errichtung einer Terrassenüberdachung“, hieß es in den Unterlagen. Anstatt eines Neubaus befassten sich die Rätinnen und Räte jedoch mit einer Terrasse, die bereits 2001 überdacht worden war – und deutlich gegen die Abstandsflächen verstößt. Mehr als 20 Jahre später will das ein neuer Nachbar nicht hinnehmen. Bestandsschutz oder den nicht genehmigten Bau ablehnen: Für die Rätinnen und Räte wurde rasch klar, dass eine richtungsweisende Entscheidung anstand. Wie entschied der Bauausschuss?
Diskussionen über Terrasse in Kissing
Bei einer Baukontrolle im vergangenen Jahr wurde das Landratsamt auf die nicht genehmigte Überdachung aufmerksam. Eine schwierige Entscheidung, das hörte man in der Sitzung immer wieder. Die Überdachung war niemals genehmigt worden, und doch ist viel Zeit vergangen. Wie zweiter Bürgermeister Franz-Xaver Sedlmeyr sagte, finden in Kissing immer mehr Kontrollen statt, der Gemeinderat werde sich vermehrt damit befassen. „Wir müssen hier eine Grundsatzentscheidung treffen.“ Das sah auch Katharina Eigenmann (Grüne) so. Sie begrüße es, dass mehr Begehungen stattfinden, gerade bei Verstößen. „Aber es ist schwer erträglich, dem Eigentümer etwas wegzunehmen, was er über 20 Jahre lang hatte.“ Sie schlug vor, dass sich ein Arbeitskreis mit dem Thema befasst.
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