Schach: 130 Teilnehmer bei Premiere in Friedberg - Wulfertshauser Talent überrascht

Plus Mehr als 130 Schachspielerinnen und Schachspieler sind beim Turnier im Wittelsbacher Schloss dabei. Eine Wulfertshauser Familie spielt eine wichtige Rolle.

VonSebastian Richly

Der Blick ist gebannt auf das kleine Quadrat auf dem Tisch gerichtet. Was macht mein Gegner, welchen Zug wird er ausführen? Viele Personen laufen durch den großen Saal, doch keiner spricht ein Wort. Jeder versucht, so leise wie möglich sich fortzubewegen. Die Eingangstüren sind mit Geschirrtüchern umwickelt, damit die Türen beim Zugehen keinen lauten Knall verursachen. Bei einem Schachturnier ist höchste Konzentration gefragt, die nicht gestört werden darf. Jeder Zug will wohl überlegt sein, nur ein Fehler kann den Sieg kosten. So auch beim Schachturnier im Wittelsbacher Schloss, bei dem an fünf Tagen mehr als 130 Schachspielerinnen und Schachspieler aus der Region, aber auch weiten Teilen Bayerns am Start waren. Zwei Wulfertshauser übernahmen eine wichtige Rolle - einer am Brett, ein als Organisator.

Auf die Beine gestellt hat das Turnier Stefan Blodig. Er wohnt mit seiner Familie in Wulfertshausen und hatte auch die Idee, das Turnier im Wittelsbacher Schloss auszurichten. „Die Lokation ist natürlich top. Das verleiht so einem Turnier ein ganz besonders Ambiente. Die Spieler hat das sehr gefreut. Die Resonanz war super.“ Ausrichter waren die Schachfreunde aus Augsburg, für die Blodig in der Regionalliga aktiv ist. „Es ist nicht einfach, einen passenden Saal für so ein großes Turnier zu finden. In Augsburg war es schwierig für uns und ich als Friedberger habe mich dann umgehört.“ Sogar 170 Schachfans hätten teilnehmen können. Blodig: „Aber auch so waren wir sehr zufrieden mit den Anmeldungen. Auch vom Niveau her war das sehr gut.“

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