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Finanzen
19.01.2021

Wie nachhaltig sind grüne Geldanlagen wirklich?

Ist es nachhaltig in Wald zu investieren? Kann, muss aber nicht sein. Auch bei Finanzanlageprodukten heißt es: vorher schlaumachen.
Foto: Nicolas Armer, dpa

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch am Aktienmarkt immer wichtiger. Doch es gibt keine einheitlichen Standards dafür. Worauf Anleger achten sollten.

Seit einem Jahr arbeitet Lisa nun schon als Psychologin in einer Klinik in Würzburg. Mit ihrem Gehalt kommt die engagierte 28-Jährige gut über die Runden und kann sogar jeden Monat etwas auf die Seite legen und sparen. Was sie besonders interessiert: „Kann ich am Aktienmarkt investieren und dabei bestimmte Nachhaltigkeitskriterien einhalten?“

So wie Lisa geht es vielen Menschen. Vor allem die zwischen 1981 und 1998 geborenen Millennials stehen vor der Herausforderung, sich eine private Altersvorsorge aufzubauen und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck nicht aus den Augen zu verlieren. Das zeigt eine Studie von Schroders. Darin gaben 47 Prozent der 23.000 Befragten an, in nachhaltige Anlageformen zu investieren und so einen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Gesellschaft leisten zu wollen. Die seit Jahren anhaltende Nullzinsphase führt außerdem dazu, dass die Nachfrage nach Aktien und Fonds wegen mangelnder Renditemöglichkeiten bei anderen Anlageformen immer weiter steigt.

Das Angebot entsprechender ETF-Fonds steigt ständig an

Das Angebot an grünen Geldanlagen am Finanzmarkt steigt kontinuierlich. Laut Angaben des Fondsverbandes BVI lag die Summe nachhaltiger Publikumsfonds Ende September 2020 bei 75 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 50 Prozent gegenüber Ende Juni 2020 entspricht.

„Nachhaltige Geldanlage wird vonseiten der Investoren immer wichtiger und auch für die Unternehmen wird das Thema Nachhaltigkeit immer weiter in den Vordergrund rücken“, bestätigt Jürgen Kurz, Pressesprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW). Gemeint ist damit vor allem die Einhaltung der ESG-Kriterien. ESG steht für „Environment“, „Social“ und „Governance“, zu Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Laut der Ratingagentur Scope konnten Anleger in Deutschland zum Ende des dritten Quartals 2020 zwischen rund 1250 verschiedenen Investmentfonds wählen, die diese Nachhaltigkeitsanforderungen berücksichtigten.

Für Sparer ist die steigende Inflation bitter, weil Tagesgeld, Sparbuch und Co. wegen der Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank kaum noch etwas abwerfen.
Foto: Friso Gentsch, dpa

Weil es aber nach wie vor keine genauen Standards für „grüne“ Finanzprodukte gibt, ist das sogenannte „Greenwashing“ ein Problem. Unter „Greenwashing“ ist der Versuch zu verstehen, ein nachhaltiges Image aufzubauen, ohne dieses mit tatsächlichen Handlungen und Umstrukturierungen in einem Unternehmen zu verankern. Aus diesem Grund haben Ratingagenturen wie MSCI oder RepRisk ihre eigenen Nachhaltigkeitsdefinitionen entwickelt, was zu weiteren Auslegungen der ESG-Kriterien führt.

Die Stiftung Warentest beurteilt die Renditechancen positiv

Besonders beliebt sind sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs), welche die ESG-Kriterien erfüllen. ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die einen bestimmten Index abbilden. Ein Großteil dieser nachhaltigen Indexfonds richtet sich unter anderem nach dem Zwei-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens.

Eine Alternative zu ETFs sind aktiv gemanagte Öko-Aktienfonds. Auch sie investieren in der Regel bevorzugt in Unternehmen, die in den ESG-Bereichen positiv auffallen und meiden dementsprechend Unternehmen wie Waffenhersteller, Tabakproduzenten oder Teile der Energiebranche. Bei einem aktiv gemanagten Öko-Aktienfonds wählt ein Fondsmanager die einzelnen Titel nach vorher festgelegten Kriterien aus. Das sei auch der Grund, warum aktive Fonds höhere Kosten hätten als abbildende ETFs, sagt Kurz.

„Für welche Produkte sich Anleger entscheiden, ist abhängig von den persönlichen Interessen und Vorlieben. Das hartnäckige Vorurteil, man muss mit nachhaltigen Geldanlagen Abstriche bei der Rendite machen, stimmt inzwischen nicht mehr“, erklärt Karin Baur, Finanz-Expertin der Stiftung Warentest. Untersuchungen der Stiftung zufolge schneidet bei der Rendite der Aktienindex MSCI World im Vergleich zum nachhaltigen MSCI World Socially Responsible Investing (SRI) seit mehreren Jahren schlechter ab. Die Expertin weist aber darauf hin, dass man dies nicht auf alle Anlageprodukte übertragen dürfe und es immer auf die Einzelfallbetrachtung ankomme.

Die EU arbeitet an einer Regulierung

Nicht nur für Lisa ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich einen Überblick über die verschiedenen Anlageprodukte zu verschaffen, sondern auch bei vielen anderen Menschen ist die Bereitschaft für eine verantwortungsbewusste Geldanlage vorhanden. Das zeigt die Global Investors Study von Schroders. Für welchen Weg sie sich entscheiden, hängt auch von den zur Verfügung stehenden Informationen über nachhaltige Anlageprodukte ab.

Das hat auch die Europäische Union (EU) erkannt, weshalb man in Brüssel mit der sogenannten EU-Taxonomie-Verordnung in naher Zukunft definieren will, welche Voraussetzungen notwendig sind, um eine Investition als „grün“ bezeichnen zu können.

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