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Körperpflege
05.07.2018

Wie viel Natur steckt in Naturkosmetik?

Der Naturkosmetikmarkt boomt. Aber nur weil Natur draufsteht, muss nicht immer Natur drin sein.
Foto: Marijan Murat, dpa

Immer mehr Menschen greifen bei der Körperpflege zu natürlichen Produkten. Aber nicht jedes Produkt erfüllt die gleichen Kriterien.

Calendula-Creme, Mandelblüten-Shampoo, Lippenbalsam aus Jojobawachs und Rizinusöl – die Regale sind voll mit vielversprechenden Naturprodukten. Sie sollen die Haut zarter, das Haar seidiger und den Po straffer machen. Aber können sie mit herkömmlichen Kosmetikartikeln mithalten? Sind Naturprodukte wirklich umweltfreundlicher? Die Dortmunder Kosmetikexpertin Elfriede Dambacher und Dermatologin Hortensia Pfannenstiel aus München wissen, was in den Naturprodukten steckt.

Woran erkennt man Naturkosmetik?

Der Begriff Naturkosmetik ist nicht geschützt. Eine Creme, die aus chemischen Inhaltsstoffen besteht und etwas Aloe Vera enthält, kann genauso als Naturprodukt verkauft werden wie ein Artikel, der sich aus rein natürlichen Inhaltsstoffen zusammensetzt, erklärt Kosmetikexpertin Elfriede Dambacher. Die Branche unterscheidet deshalb zwischen naturnaher Kosmetik und Naturkosmetik. Wer auf der Suche nach reinen Naturprodukten ist, kann sich an Siegeln orientieren. Dambacher empfiehlt auch Apps beispielsweise vom BUND. Über den QR-Code am Produkt bekommt man so schnell Informationen zu bestimmten Inhaltsstoffen.

Gibt es ein einheitliches Label?

Nach Angaben von Kosmetikexpertin Dambacher ist nicht einheitlich geregelt, wie viele natürliche Inhaltsstoffe ein Produkt enthalten muss, um als Naturkosmetik zu gelten. In den 2000er Jahren haben mehrere Verbände eigene Kriterien eingeführt. Daraus seien verschiedene Siegel entstanden, sagt Dambacher. Zwei führende Zertifizierungen in Deutschland sind NaTrue und BDIH. Beide Siegel unterliegen strengen Auflagen.

Wie viel Bio steckt in Naturkosmetik?

Wie hoch der Anteil an biologischen Inhaltsstoffen ist, variiert. Hier hilft ein Blick auf die Verpackung. Denn die einzelnen Bestandteile müssen in abnehmender Reihenfolge ihrer Konzentration auf dem Produkt angegeben sein. Rohstoffe, die aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus zertifizierter Wildsammlung stammen, sind teilweise mit einem Sternchen gekennzeichnet. Naturkosmetiksiegel wie NatTrue oder BDIH zertifizieren ihre Produkte nur als Biokosmetik, wenn mindestens 95 Prozent der Rohstoffe Bio-Qualität aufweisen.

Sind natürliche Produkte teurer als herkömmliche Kosmetikartikel?

Der Preis habe weniger mit den Inhaltsstoffen zu tun als mehr mit der Marke, sagt Dambacher. Wie bei konventioneller Kosmetik variiert der Preis. Naturprodukte seien nicht automatisch teurer. Immerhin würden sie mittlerweile auch bei Discountern angeboten.

Wie viele Hersteller gibt es?

In Deutschland vertreiben zehn Hersteller den Großteil aller Naturkosmetik. Dazu gehören Marken wie Weleda, Lavera, die dm-Eigenmarke Alverde oder Dr. Hauschka. Aber es gebe spannende Nischenmarken, die vor allem über Online-Shops vertrieben werden und jüngere Kunden ansprechen, sagt die Kosmetikexpertin. Erfolgreich seien Marken wie Pai aus England, Master Lin aus Österreich, Sanmar aus der Schweiz oder die schwedische Marke L:A Bruket.

Ist Naturkosmetik besser verträglich?

Nicht unbedingt. Auch pflanzliche Stoffe können Allergien auslösen, erklärt Dermatologin Hortensia Pfannenstiel. Teebaumöl könne Hautreizungen verursachen, auch Johanniskraut sei nicht ganz ungefährlich. Allergiker sollten genau hinschauen, welches Produkt sie kaufen. Wer auf Pollen allergisch ist, sollte auf Blüten in der Tube verzichten. Es komme immer darauf an, welche Pflanze in einem Kosmetikartikel steckt, wo sie herkommt und was sie bewirken soll. Naturkosmetik sei nicht generell gesünder als herkömmliche Kosmetik. Elfriede Dambacher sieht das anders. Ihrer Meinung nach unterstützen die natürlichen Inhaltsstoffe die Eigenaktivität der Haut.

Sind natürliche Produkte umweltschonender?

Echte Naturkosmetik besteht aus Rohstoffen, die in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden können, erklärt Dambacher. Konventionelle Produkte enthielten dagegen häufig Mineralölderivate wie Silikon oder Paraffin. Diese flüssigen Kunststoffe können in Kläranlagen nicht neutralisiert werden und in Flüsse und Meere gelangen.

Manche Leute verbinden Naturkosmetik mit unangenehmen Gerüchen und wenig Wirkung. Was ist dran am Öko-Image?

Naturkosmetik wird oft an überholten Klischees gemessen, findet Dambacher. Die meisten Produkte hätten mittlerweile moderne Texturen und seien in ihrer Wirkung mit herkömmlicher Kosmetik vergleichbar. Es würden alle Warengruppen von der Creme bis hin zum Eye-Liner abgedeckt. Zudem gebe es zahlreiche internationale Nischenmarken, die kreative Lösungen für ressourcensparende und ethisch korrekte Naturkosmetik entwickeln.

Wie beliebt ist Naturkosmetik?

Das Geschäft wächst. Immer mehr Menschen haben die Sorge, dass synthetische Stoffe ihrer Haut und Gesundheit schaden könnten, erklärt Dambacher. Der Marktanteil von Naturprodukten an den Gesamtausgaben für Kosmetik steige seit Jahren. 2017 veröffentlichte die Expertin einen Jahresbericht. Demnach lag der Anteil an Naturkosmetik in Deutschland bei 8,8 Prozent. Zusammen mit naturnaher Kosmetik waren es sogar 17 Prozent.

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