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Gesellschaft
22.04.2016

Stress durch Smartphones: Expertin empfiehlt "digitale Diät"

Das Smartphone ist zum ständigen Begleiter geworden – und die Dauer der Nutzung zum beliebten Streitthema zwischen Eltern und Kindern.
Foto: Imago

Dem Smartphone ist es zu verdanken, dass wir immer erreichbar und grenzenlos in der virtuellen Welt unterwegs sind. Aber: Die Technik kann auch Angst machen.

Eine alleinerziehende Mutter, die psychisch angeschlagen ist, verabredet sich online mit ihrem Freund. Zur Begegnung kommt es dann doch nicht. Die Frau trifft sich stattdessen mit einem anderen Mann und berichtet davon ihrem Freund später im Chat. Der bombardiert sie darauf regelrecht mit Nachrichten, die auf ihrem Smartphone erscheinen. Die Frau schafft es nicht, diese zu ignorieren. Sie antwortet auf jede der Messages und ist am Ende fix und fertig.

Ein Verkaufschef mit Arbeitsplatz zu Hause bekommt über sein Handy täglich Arbeitsaufträge, manchmal erst gegen 21.30 Uhr. Am nächsten Vormittag müssen diese erledigt sein. Um nichts zu versäumen, nimmt er sein Essen vor dem Computer ein, die Familie rebelliert. Der Mann kann nicht mehr.

Expertin empfiehlt "digitale Diät"

Die Beispiele klingen so, als ob sie konstruiert wären. Aber sie sind bittere Wirklichkeit. Diese Opfer der schönen neuen Medienwelt werden von Silvia Kratzer vom Bezirkskrankenhaus (BKH) Augsburg behandelt. Sie empfiehlt ihnen eine „digitale Diät“. Das bedeutet, vorübergehend auf etwas zu verzichten, was von den meisten modernen Kommunikationsmenschen als überlebenswichtig empfunden wird: immer und überall erreichbar zu sein.

Wie das in der Praxis aussieht, kennt der Kommunikationsforscher Professor Peter Vorderer (Universität Mannheim) von seinen Studierenden: Das Letzte, worauf vor dem Einschlafen geschaut wird, ist das Smartphone, das in der Regel griffbereit mit im Bett liegt. Beim nächtlichen Gang zur Toilette kommt der mobile Minicomputer mit. Und kaum sind die Augenlider nach dem Aufwachen gehoben, geht der erste Blick zum Smartphone, das ja auch die Funktion der Uhr und des Weckers übernimmt. Die Angst, in einer Zeit des „ständigen Online- und ständigen Verbunden-Daseins“ etwas zu verpassen, ist so massiert wohl nie zuvor aufgetreten.

Psychologe: Die Lebenszufriedenheit hat abgenommen

Der Informatiker Alexander Markowetz hat umfangreiche Studien ausgewertet und in einem Buch („Digitaler Burnout“) aufbereitet. Dabei kam heraus, dass jeder im Durchschnitt täglich 88 Mal den Bildschirm seines Smartphones einschaltet. 35 Mal davon sind es nur geringfügige Unterbrechungen wie ein Blick auf die Uhr. 53 Mal am Tag wird es entsperrt, um E-Mails und Nachrichten zu schreiben oder Apps zu nutzen. Der Psychologe Christian Montag folgert, dass die Lebenszufriedenheit abgenommen hat – nicht nur, weil man ständig auf der Lauer nach Neuigkeiten liegt; fehlende Beachtung wiegt mindestens ebenso schwer und wirkt in einer Chat-Gesellschaft wie ein Brandzeichen. Es gibt kaum etwas Schlimmeres als über einige Stunden keine SMS, keine WhatsApp-Nachricht, keine Mail oder keinen Facebook-Eintrag zu erhalten.

Eltern sollten Medienkompetenzen erwerben

Das nagt am Selbstwertgefühl gerade auch junger Menschen, wissen Sozialpädagogin Sarah Hatton (Drogenhilfe Schwaben) und Suchttherapeut Niels Pruin (Caritasverband Augsburg). Beide Einrichtungen beraten junge Menschen und deren Angehörige, wenn die Beschäftigung mit dem Smartphone ausartet und für nichts anderes Zeit bleibt. Mit dem BKH Augsburg haben sie gestern einen Fachtag zur Smartphone-Nutzung organisiert. Bei den wenigsten, so die Erkenntnis aus der Praxis, würde die exzessive Handynutzung aber so krank- machen, dass man von einer regelrechten Sucht sprechen könne.

Oftmals haben Kinder und Eltern unterschiedliche Auffassungen, wenn es um den Handygebrauch geht. „Das ist Streitthema Nummer eins während des Abendessens“, sagt Medienforscher Vorderer von der Universität Mannheim. Er empfiehlt den Eltern, Medienkompetenz zu erwerben und zu trainieren. Und er empfiehlt, Regeln festzulegen. Während seiner Vorlesungen herrscht Handyverbot. Auf diese Weise erfahren die Studenten: Es gibt – Überraschung – auch ein Leben ohne Smartphone.

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