Im Günzburger Stadtwald werden fast alle Eschen gefällt
Plus Das Eschentriebsterben löscht fast die Hälfte des Bestands an großen Bäumen im Günzburger Stadtwald aus. Neue Pflanzungen sollen den Wald klimasicher machen.
Der Trimm-Dich-Pfad im Günzburger Auwald ist ein beliebtes Ziel für Sportler und Spaziergänger. Vom Parkplatz am Waldbad aus führt der Forstweg "In der Gmeind" von der Heidenheimer Straße nahe der Flüsse Nau und Donau bis zur B16. Der Weg wird von hohem Mischwald gesäumt, alle paar Hundert Meter gibt es Fitness-Stationen. Doch von Wald-Idylle fehlt jede Spur. Der Weg ist matschig, Stapel gefällter Bäume säumen den Weg, der Wald hat große Lücken, er ist krank: Fast 50 Prozent des Baum-Altbestands sind Eschen. Sie sind vom Eschentriebsterben betroffen und müssen nun aus Sicherheitsgründen gefällt werden.
Der neue Stadtförster Kevin Rees und seine Mitarbeiter sind mit einem noch nie dagewesenen Absterben der Eschen im Auwald konfrontiert. Begünstigt durch extreme Wetterverhältnisse hat das Eschentriebsterben die Bäume so stark geschwächt, dass die Wurzeln absterben. Ein aus Ostasien eingeschleppter Pilz (das "Falsche weiße Stengelbecherchen") befällt zunächst die frischen Triebe der Esche und anschließend den Stamm. "Äußerlich ist das anfangs nur daran zu erkennen, dass sich die Krone lichtet und weniger junge Triebe zu sehen sind. Doch das Gefährliche dabei ist, dass die Wurzeln absterben und der Baum instabil wird", erklärt Stadtförster Rees. Der Baum wird vom Pilzbefall nämlich derart geschwächt, dass weitere Schädlinge angreifen können – dann beginnt ein Todeskampf.
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