Der Neue am Pult
Benjamin Markl leitet jetzt das Kötzer Orchester
Kötz Das Weihnachtskonzert des Blasorchesters Kötz am kommenden Sonntag, 11. Dezember, 16.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Großkötz findet heuer zum ersten Mal unter der Stabführung des neuen Dirigenten Benjamin Markl statt. Er ist seit Anfang Oktober musikalischer Leiter und Dirigent des Orchesters. Markl hat sich von Kindheit an der Blasmusik verschrieben. Mit sieben Jahren erhielt er den ersten Trompetenunterricht, auch studierte er dieses Instrument als Zusatzfach während seines Studiums der elementaren Musikpädagogik an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg von 2000 bis 2006. Bald kristallisierte sich seine Leidenschaft für das Dirigieren heraus. Er belegte im Nebenfach das Studium der Blasorchesterleitung bei Thomas Ludescher, dem Blasorchesterleiter des Leopold-Mozart-Zentrums in Augsburg, und 2012 wird er dort den Masterstudiengang Blasorchesterleitung bei Prof. Maurice Hamers abschließen.
Die Trompete ist heute, im Alter von 32 Jahren, immer noch sein Lieblingsinstrument. Markl absolviert seit dem Sommersemester 2000 ein Studium an der Musikhochschule Augsburg-Nürnberg, natürlich mit Zusatzfach Trompete. Seit 2002 ist er Mitglied im Blasorchester der Musikhochschule.
Der neue musikalische Leiter des Kötzer Blasorchesters bringt neben der studienmäßigen Qualifizierung eine Reihe praktischer Referenzen mit. Seit 2005 ist er Dirigent des Jugendblasorchesters der Stadt Gundelfingen, seit 2008 fungiert er dort als musikalischer Gesamtleiter der Stadtkapelle und hat sie innerhalb weniger Jahre zum bestplatzierten Orchester beim bayrischen Oberstufenwettbewerb der Region Schwaben geformt. Gleichermaßen erfolgreich ist Markl als Dirigent der „Brass Band Schwaben“.
Privat schätzt sich Markl, der in Augsburg lebt, glücklich, eine Ehefrau an der Seite zu haben, die, selbst Musikerin, viel Verständnis für sein Musikerleben aufbringt. Besonders groß ist die Freude in der Familie, dass zu einer Tochter erst vor zehn Tagen ein Sohn hinzukam.
Die Übernahme der Blaskapelle Kötz war für ihn „eine Bauchentscheidung“. Bereits bei der Vorstellungsprobe erweckten die Musiker einen sympathischen Eindruck. Besonders angetan ist er vom Vereinsvorsitzenden Ludwig Wörle, der in seiner hilfsbereiten und angenehmen Art Jung und Alt verbindet.
Märsche und Polkas, zeigt Markl die Richtung an, werden nicht zu kurz kommen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit aber wird die konzertante Blasmusik sein, und sein Ziel ist, auch das Kötzer Orchester in wenigen Jahren zu guter Oberstufenreife zu führen. Mit der regelmäßigen Teilnahme an Wertungsspielen will er das Niveau der einzelnen Spieler kontinuierlich anheben.
Beim Konzert am Sonntag gibt der sympathische neue Dirigent sein Debüt. „Es wird ein gutes Konzert“, verspricht Markl, und er freut sich darauf und hofft, dass die Kirche voll wird. Zur Aufführung kommen unter anderem „Choralia“ von Bert Appermont, das „Adagio“ von Johann Sebastian Bach und eine Fantasie über „Es ist ein Ros entsprungen“ von Albert Loritz. Mit dem Erlös aus Spenden wird der Neubau eines Kindergartens in Großkötz unterstützt. (neu)
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