Alter, Leben und Tod
Der 29-jährige Kilian Trapp aus Kötz hat sein erstes eigenes Theaterstück geschrieben
Der Bühnenschauspieler Karl Albert steht an der Spitze seiner Karriere. Seine Auftritte begeistern das Publikum. Nach seinem 40. Bühnenjubiläum muss der Superstar jedoch feststellen, dass nichts im Leben ewig währt. Hilfe erwartet er von seinem langjährigen Agenten Matthieu, der jedoch ganz andere Pläne hat.
Diese Story stammt aus der Feder von Kilian Trapp und wird vom Wintertheater Bubesheim aufgeführt. Der 29-jährige Trapp aus Großkötz hat in diesem Metier schon einige Erfahrung. Bisher war er in den verschiedensten Rollen als Theaterspieler zu sehen. Dann fing er an, Texte für das Theater aufzubereiten und selbst Regie zu führen. Bis jetzt waren das schon bekannte Stücke, wie beispielsweise „Das Gespenst von Canterville“, von Oscar Wilde. Jetzt hat er sein erstes eigenes Stück verfasst. „Alter Leben Tod ... und der Rest ist Schweigen“ heißt es und hat den 29-Jährigen einiges an Arbeit gekostet. Er selbst bezeichnet das Stück als eine dunkle Komödie.
„Bis es ganz fertig war, hat es locker ein Jahr gedauert“, sagt er. Das Schreiben ging ihm leicht von der Hand, bis sich die ganze Idee entwickelt hatte, dauerte es aber einige Zeit. Es kam immer wieder zu Änderungen, neuen Wendungen und Verbesserungen. Kilian Trapp holte in diesem Jahr sein Abitur nach, das Schreiben war für ihn in dieser Zeit ein willkommener Ausgleich. „Es war schon etwas stressig, aber das Theaterstück war ein guter Kontrast. Ich konnte dabei abschalten.“
Die Idee, selbst ein Bühnenstück zu verfassen, reifte schon länger in ihm. Den letzten Anstoß gab ihm der Schauspieler Karl Jordan, der auch eine Hauptrolle in „Alter Leben Tod“ spielt. „Er hat überlegt, mit dem Schauspielern aufzuhören. Karl Jordan ist ein Vorbild für mich und so ist die Idee ins Rollen gekommen“, erklärt er.
Auch wenn Trapp schon Regie geführt hat und als Schauspieler oftmals zu sehen ist, ist es für ihn dennoch ein vollkommen neues Gefühl, sein eigenes Stück auf die Bühne zu bringen. „Es fühlt sich ganz anders an, wenn man den Schauspielern die Worte selbst in den Mund legen kann. Ich bin auch viel nervöser als sonst.“ Premiere feiert das Theaterstück am Mittwoch, 30. September, um 20 Uhr im Neuen Theater Burgau.
Nun hat der 29-jährige Nachwuchsregisseur neue Pläne. Er zieht von Kötz nach Saarbrücken, um dort Anglistik zu studieren. Ganz aus den Augen will er sein Hobby dabei aber nicht verlieren. „Wenn mir noch einmal etwas einfallen sollte, schreibe ich natürlich gerne wieder etwas“, sagt er.
Samstag, 3. Oktober, um 20 Uhr im Neuen Theater Burgau, Tickets unter Telefon 0172/4722204. Donnerstag, 8. Oktober, um 20 Uhr in der Baumschule Laub, Telefon 08221/4494, Freitag, 9. Oktober, um 20 Uhr „Zum Gasthof Hirsch“ in Ichenhausen, Telefon 08223/96870.
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