Die letzten Stunden im Burgauer Jugendtreff
Die Jugendhilfe Seitz hat sich mit einer kleinen Party aus Burgau verabschiedet. Der Wehmut ist bei Betreuern und Besuchern groß – zumal es keine Nachfolgelösung gibt.
Sie zocken noch einmal ein Fußballspiel auf der Playstation, spielen Poker um eine Tüte Twix, messen sich im Airhockey, essen Toast und Chips – und quatschen. Fast 20 Jugendliche sind am Donnerstag ein letztes Mal in ihren Treff an der Kapuzinerstraße zwischen Grundschule und Therapiezentrum gekommen. Ein letztes Mal, weil nach einem Beschluss des Burgauer Stadtrats der Vertrag mit der Jugendhilfe Seitz nicht verlängert wird und der Treff schließen muss. Die Resonanz auf das Angebot war der Mehrheit des Rats nicht groß genug gewesen, nur wenige hatten sich deutlich für eine Fortführung ausgesprochen. Nadine Erath und Tobias Ullmann von der Jugendhilfe sagen, seit der Entscheidung seien immer weniger gekommen, die Jugendlichen hätten resigniert. Einer habe zwar noch eine Unterschriftenaktion zum Erhalt initiieren wollen, daraus sei aber nichts geworden.
Die beiden sind wehmütig. „Es ist schade, wir haben hier viel Energie reingesteckt“, sagt Erath. „Ein paar Jugendliche haben jetzt sogar gemeint, sie kaufen das Gebäude und dann geht es weiter.“ Sie findet es zwar gut, dass die Vereine in der Stadt nun stärker unterstützt werden sollen, aber es hätte aus ihrer Sicht beides gebraucht. „Wer hierher kommt, ist nicht unbedingt in einem Verein.“ Dass eine falsche Information zum Alter der Nutzer des Treffs verbreitet und der Eindruck erweckt worden sei, es seien vor allem Kinder gewesen, ärgert sie.
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