Erste Nacht der Kirchen in Günzburg kommt gut an
Die Resonanz der ersten ökumenischen Nacht der Kirchen ist groß. Einige Besucher erklettern sogar die Wand des Kirchturms von St. Martin.
Was bewegt einen dazu, den Kirchturm der Günzburger Pfarrkirche St. Martin zu besteigen? Nicht innen, sondern außen. „Ich geh’ die Wand hoch“, so lautete eine der Veranstaltungen am Freitag bei der Ersten Ökumenischen Nacht der Kirchen in Günzburg. Das Programm dazu hatten die katholische Kirche, die evangelische Kirche und das Christliche Zentrum Günzburg gemeinsam zusammengestellt. Das reichte von Beten, Besinnung und Meditation über Konzert und literarischer Lesung bis hin zu Singen, Tanzen, und eben Klettern – die Kirche einmal anders sehen und an sieben verschiedenen Orten: Heilig Geist, St. Martin, der Frauenkirche, der Auferstehungskirche, der Spitalkirche, der Hofkirche und dem Christlichen Zentrum. „Überlegungen, die aus der Begeisterung über den ökumenischen Kirchtag und aus vielen weiteren ökumenischen Begegnungen entstanden sind“, nennt es Günzburgs Stadtpfarrer Christoph Wasserrab.
Noch einmal zurück zum Kirchturm und warum man an diesem hochsteigt. Als Ministrant sei man doch geradezu verpflichtet, die Wand hochzugehen, und der Kirchturm sei eben cooler als der Apfelbaum zuhause, sagen Elisabeth und Johannes, beide Ministranten in St. Martin. „Ich hab’ gerade Lust darauf gehabt, und einen Kirchturm bin ich auch noch nicht hinaufgeklettert“, verrät Iris Gollmitzer, Lehrerin am Dossenberger-Gymnasium in Günzburg. Einen Applaus für die Kirchturmkletterer gibt es von den Zuschauern, die das Ganze mitverfolgen, ebenfalls.
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