Ja, trotz Bedenken
Jettingen-Scheppach Eine Firma aus Ulm möchte entlang der A 8 im sogenannten belastbaren 110-Meter-Gürtel auf einer Fläche von sieben Hektar eine Photovoltaik-Freiflächenanlage erstellen. Die Gemeinde soll nun durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes und die Änderung des Flächennutzungsplanes für den Bereich "Viehweidäcker" die rechtlichen Voraussetzungen schaffen.
Bürgermeister Hans Reichhart stellte klar, dass so ein großes Vorhaben nur über einen städtebaulichen Vertrag verwirklicht werden kann. Vielleicht könne noch ein heimischer Investor mit ins Boot geholt werden. Vor allem aber müsse die Kostenfrage geklärt werden. Planung und Erschließung müssen seiner Meinung nach vom Investor finanziert werden. Auch das Problem der Ausgleichsflächen solle vorab geklärt werden.
Marktgemeinderat Dr. Hans Reichhart beklagte den großen Flächenverbrauch an kostbarem Boden und fragte nach Standortalternativen. Die alte Deponie in Freihalden, so Bürgermeister Reichhart, sei wohl dafür geeignet, aber noch nicht ganz verfüllt. Somit bleibe nur der Standort an der Autobahn.
Schließlich bekundete der Marktgemeinderat bei fünf Gegenstimmen die grundsätzliche Zustimmung und ermächtigte Bürgermeister Reichhart, mit dem Ulmer Investor entsprechende Verhandlungen aufzunehmen. (neu)
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