Junge Leute zum Glauben gebracht
Albert Müller spaziert über das Gelände des Förderungswerkes St. Nikolaus in Dürrlauingen, Mitarbeiter rufen ihm zu, Schüler grüßen freundlich. Nach 30 Jahren als dortiger Pastoralreferent geht er Ende November in den Ruhestand.
Den Jugendlichen, die in das Förderungswerk kämen, sei oft alles Religiöse fremd, berichtet er. Aber man könne sie für den Glauben gewinnen. Und das hat Albert Müller immer als seine Hauptaufgabe betrachtet. Von der Diözese Augsburg war er als Seelsorger im Förderungswerk der Katholischen Jugendfürsorge eingesetzt. Er hat Auszubildende in Ferienlager begleitet, viel mit den jungen Menschen gesprochen - über alltägliche Dinge, über deren Probleme. Auf diese Weise hat er sie langsam auch an den Glauben und an Gott herangeführt. Eine erstaunliche Erfahrung hat Müller im Laufe der Jahre gemacht: "In den 80er-Jahren wurde der Glaube viel mehr belächelt. Heute sind junge Menschen leichter für Religion zu begeistern." Die Scheu sei schneller überwunden als noch vor 20 oder 30 Jahren. Taufen und Firmungen hätten in den vergangenen Jahren im Förderungswerk erheblich zugenommen.
Neben der Arbeit mit den jungen Menschen hat Müller auch viele andere Dinge im Förderungswerk St. Nikolaus bewirkt und ins Leben gerufen: So hat er etwa eine hausinterne Zeitschrift herausgegeben, die Mittagsmeditation eingeführt, Gottesdienste für die Mitarbeiter gehalten und sich um deren religiöse Fortbildung gekümmert, indem er zum Beispiel Fahrten zur Synagoge oder zur Moschee organisiert hat. Er habe auch mal mit dem Gedanken gespielt, Priester zu werden. "Dazu hätte ich aus Dürrlauingen weggehen müssen. Und das wollte ich nie." Ende November geht seine Zeit im Förderungswerk zu Ende. Sein Nachfolger wird Franz Snehotta, der bisher Pastoralreferent im "Haus der Begegnung" in Weißenhorn war.
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