Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage, wie es nach der Corona-Pandemie im Fußball weiter gehen könnte. Ein ganzes System steht derzeit auf wackligen Beinen. Ein überlegenswerter Weg aus der Misere setzt eine dramatische Umwälzung voraus.
Not macht erfinderisch. Fußballer und Fans, Stammtischredner und Verbandssprecher bilden da keine Ausnahme. Und da niemand die derzeit drängendste Frage, wann der Ball denn endlich wieder rollt, auch nur ansatzweise beantworten kann, konzentriert sich das Zeitgespräch eben auf die zweitwichtigste Frage: Wie geht es weiter, sobald es weiter geht?
Wer nun glaubt, die Wie-Frage im Fußball schnell beantworten zu können, irrt. An der Antwort nämlich hängt bis in kleinste Verästelungen des Amateursports ein ganzes System weiterführender Prozesse, das teilweise deutlich über berechtigte Ängste und Nöte in anderen Sportarten hinausragt. Wie steht’s um Verträge mit Spielern und Trainern? Wie lange lassen sich ungenutzte Fußballplätze und Vereinsheime pflegen und betreiben? Wie erkläre ich einem Sponsor, der selbst in Schwierigkeiten steckt, dass seine Zuwendungen überlebenswichtig für den Verein sind? Drohen Gemeinschaften auseinanderzufallen? Was geschieht an sozialen Bruchstellen, die der Fußball bisher mit Müh und Not zusammenhielt? All das sind Fragen, die nichts mit 1:0 zu tun haben. Und deshalb ist es so schwer, sie innerhalb der fußball-üblichen Denkmodelle zu beantworten.
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