Kleine Zahl sorgt für große Diskussion
Ludo Packt möchte den eigens beantragten Bebauungsplan in Jettingen-Scheppach wieder ändern. Warum die Freien Wähler der Firma vorwerfen, dies aus Profitgier tun zu wollen
Beim Thema Logistikhallen der Firma Ludo Packt wird so mancher Jettinger Anwohner und Gemeinderat noch immer sofort hellhörig. Auch wenn sich der Wirbel aus dem vergangenen Jahr wegen zu groß geplanter Hallen und einer Änderung des Bebauungsplans längst gelegt hat und das erste Gebäude schon halbfertig da steht. In der jüngsten Gemeinderatssitzung, zu der auch Zuhörer gekommen waren, ging es um ein scheinbar kleines Detail: Die Firma Ludo Packt hatte beantragt, den Bebauungsplan zugunsten einer niedrigeren Geschossflächenzahl zu ändern. Was die einstigen Hauptkritiker des Projekts, die Freien Wähler, auf den Plan rief, die dafür kein Verständnis hatten.
Wie mehrfach berichtet, wollte die Firma Ludo Packt im vergangenen Jahr zwei 160 Meter lange und 14,50 Meter hohe Hallen bauen. Weil Anwohner protestiert hatten, wurde letztlich die Höhe von Halle Nummer eins auf etwa knapp neun Meter reduziert. Dies wurde ebenso im Bebauungsplan festgehalten wie eine Geschosszahl von 1,6. Diese auf den ersten Blick unscheinbare Zahl hat durchaus größere Folgen, gilt sie laut Kämmerer Matthias Endris in Jettingen doch als Maßstab für die Höhe der zu bezahlenden Herstellungsbeiträge für Wasser und Kanal. Je größer die zu bebauende Fläche und je größer der Faktor der Geschosszahl, umso mehr Beiträge laufen auf. Das ausführende Planungsbüro hatte der Firma Ludo Packt vorgeschlagen, den Faktor 1,6 zu wählen, um das Maximum an Bebauung herauszuholen.
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