
Kasperltheater für Erwachsene: Das ist keine ganz leichte Kost

Doctor Döblingers geschmackvolles Theater weckt Erinnerungen an die Kindheit. Und es wirkt auf dem Heimweg nach.
Erinnerungen an die eigene Kindheit werden wach. Noch ist der Vorhang am herrlich altmodischen Kasperltheater geschlossen. Doch bald geht es los, die Spannung steigt. Was wird die rund 100 Besucher im nahezu ausverkauften Zehntstadel erwarten? Nicht Kinder sind in froher Erwartung, sondern Erwachsene. Kasperltheater für die reiferen Jahrgänge? Geht das? Es geht, wie „Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater“ am Freitagabend in Leipheim unter Beweis stellte. Wenn auch anders als aus jungen Jahren gewohnt. Ein bisschen derber und deutlich anspruchsvoller.
Das ist ja das Merkwürdige. Der Kasperl hat keine Eltern. Die von Graf Franz von Pocci (1760-1844) erdachte Figur des Kasperls „Larifari“ kennt als Verwandte nur die etwas dusselige Oma. Ansonsten umgeben ihn die bekannten Gestalten – der Räuber, der Wachtmeister, der Seppl, der Zauberer und die Hexe, die Gretel oder das böse Krokodil. Wo also kommt der elternlose Kasperl her? Hat er etwa doch Vater und Mutter, einen Schöpfer, oder ist er nur das Werkzeug eines Schauspielers? Das ist der ebenso verworrene wie vielschichtige rote Faden, der sich durch das Stück „Das Verschellen der Fernbedienung oder The Roots of Larifari“ zieht.
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