B10: Kreisverkehr kommt auch im Burgauer Bauausschuss gut an
Wenn die Bundesstraße 10 verlegt werden sollte, wünschen sich die Limbacher einen Kreisverkehr. Die Mitglieder des Burgauer Bauausschusses hatten dazu noch einige Ergänzungen.
Das wünschen sich die Limbacher: Sollte die B10 zur Kreisstraße abgestuft verlegt werden, soll ein Kreisverkehr für die nötige Sicherheit sorgen. Außerdem soll die alte Bundesstraße zurückgebaut werden, damit so wieder Flächen gewonnen werden. Stadt- und Kreisrat Herbert Blaschke (FDP/Freie Bürger) hatte diese Variante ins Spiel gebracht. Die kam auch bei den Ausschuss-Mitgliedern gut an.
Bürgermeister Konrad Barm betonte: „Weder Limbach noch wir sind entscheidungsbefugt.“ Aber der Kreistag werde nur eine Entscheidung treffen, mit der auch die Kommunen einverstanden sind, war sich der Bürgermeister sicher.
Herbert Blaschke setzte sich erneut für die Kreisverkehr-Lösung ein: „Die ursprünglichen Planungen sind ja etwas großzügig ausgefallen. Das war ja zum Teil irrsinnig, was da geplant war.“ Blaschke spielte damit auf die Variante an, eine höhenfreie Kreuzung zu bauen, die einen enormen Flächenverbrauch mit sich gebracht hätte. Ein Kreisverkehr reicht aus seiner Sicht vollkommen aus. Er betonte, warum es so wichtig sei, die Trasse zu verlegen. „Der Landkreis sagt klipp und klar, er übernimmt die Strecke nur, wenn sie entsprechend hergerichtet ist.“ Und der Bund bringe die Trasse nur auf Vordermann, wenn es eine sinnvolle Lösung gebe. Er plädierte außerdem dafür, den Radweg nach Norden zu verlegen.
Auf Nachfrage von Wilhelm Frielinghaus (CWG) gab Bürgermeister Barm bekannt, dass der Bund wohl auch den Bau eines Kreisverkehrs finanziell unterstützen werde. Bislang hatte es geheißen, dass nur bei einer höhenfreien Kreuzung das Geld fließen soll. Frielinghaus wies darauf hin, dass für die Unternehmen Dolze und Egenberger in Limbach eine Lösung gefunden werden muss, wenn die alte Trasse zurückgebaut wird. „Die muss man ordentlich anschließen“, forderte er. Ein wichtiger Punkt war für Frielinghaus, dass die Bushaltestelle, die derzeit außerhalb von Limbach steht, in die Ortsmitte verlegt wird.
Manfred Kramer (SPD) wies darauf hin, auch die Autofahrer, die von Richtung Burgau kommen, nicht aus dem Auge zu verlieren. „Es gibt ja auch Unterschiede zwischen den Kreisverkehren“, sagte er und schlug vor, einen Kreisel, wie es in beispielsweise in Nersingen gibt, mit zwei Spuren zu bauen. „Es muss eine Lösung geben, bei der auch der Hauptverkehr berücksichtigt wird“, sagte er. Das Thema wird im Stadtrat erneut beraten. Der Ausschuss stimmte aber schon mal zu, die Trasse zu verlegen und einen Kreisel zu bauen.
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