Superhirn mit Festplattenspeicher
Schachspieler Marc Lang aus Günzburg hat einen weiteren Rekord im Blindsimultanschach aufgestellt.
Als treu sorgender Familienvater – verheiratet, zwei Kinder – zum Einkaufen geschickt, kann sich Marc Lang mehr als drei Sachen nur bedingt merken. Anders beim Schachspielen, denn das betreibt der 42-Jährige vorzugsweise „blind“ und simultan. Bedeutet in der Fachsprache: gleichzeitig gegen eine Vielzahl von Mitspielern antreten, auf deren Bretter ihm allerdings jegliche Sicht verwehrt bleibt. Zu solcher Befähigung bedarf es schon eines Gedächtnisses mit brettkompatiblem Megabite-Modus.
Wie 2009, als der Günzburger für seinen Verein, dem Schachklub Sontheim/Brenz („größter Dorfschachklub Deutschlands“), simultan gegen 25 Mitspieler siegte und damit den deutschen Rekord in dieser Disziplin aufstellte. Ein Jahr später gelang ihm dasselbe gegen 35 Gegner – Europarekord. Beim Sontheimer Stadtfest 2011 gewann er ein Blindblitzschachturnier nacheinander gegen 60 Mitspieler: Weltrekord. Den durfte er sich wenige Monate später, als Blindsimultanspieler, noch einmal anheften, bei seinem spektakulärsten Coup: Sieg nach 21-stündiger Partie gegen 46 hochrangige Gegner, deren mehr als 2000 (!) Züge – zusätzlich seiner eigenen – er dazu im Gedächtnis ständig abrufbar halten musste. Ein 64 Jahre alter Weltrekord war geknackt.
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