Kliniken-Mitarbeiter treten in Warnstreik
150 Beschäftigte bei Kundgebung. Redner erklären, warum sie ihre Forderungen für maßvoll halten
„Wir sind es wert“. Unter diesem Motto kämpfen derzeit die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Um vor der heute beginnenden zweiten Verhandlungsrunde Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, waren gestern Mittag auch Beschäftigte der Kreisklinik und des Bezirkskrankenhauses Günzburg im Warnstreik. Rund 150 Streikende waren zu einer Kundgebung der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ins Begegnungszentrum der beiden Kliniken gekommen.
Als „maßvoll“ bezeichneten die Sprecher von Verdi und des DGB die Forderungen der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst: die Anhebung der Löhne um 100 Euro plus eine Lohnsteigerung von 3,5 Prozent, 30 Tage Urlaub für alle, Verzicht auf sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen, Angleichung des Nachtarbeitszuschlags für alle Beschäftigten in den Kliniken sowie 100 Euro mehr für die Azubis. Diese Forderungen seien angemessen, betonte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Ariana Wolf aus Augsburg. Bei der Lohnentwicklung der vergangenen Jahre sei der Öffentliche Dienst am Ende der Skala, namentlich in den Krankenhäusern werde schwere und häufig belastende Arbeit geleistet. Deshalb sei es „eine Frechheit“, wenn Bundesinnenminister Thomas de Maiziere als einer der Verhandlungsführer der Arbeitgeber die Forderungen von Verdi als „maßlos“ bezeichne und sich weigere, überhaupt ein Angebot vorzulegen. Mit Billiglöhnen sei der Kampf um Fachkräfte für den Öffentlichen Dienst nicht zu gewinnen.
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