Ried bekommt eine neue Ortsdurchfahrt
Jettingen-Ried (bj) - Der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Ried (Markt Jettingen-Scheppach) steht kurz bevor. Diese Woche wird abgesteckt, kommenden Montag rücken die Straßenbauarbeiter an.
Während der Arbeiten ist die Rieder Hauptstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt, die Anlieger können auf ihre Grundstücke allerdings zufahren. Dies versicherte der Geschäftsführer der beauftragten Lorenz Leitenmaier Straßen- und Tiefbau GmbH (Muttershofen, Gemeinde Ziemetshausen), Manfred Miller, bei einem Ortstermin. Bis Mitte November werde die neue Tragschicht aufgetragen sein, sodass dann die Ortsdurchfahrt für den Durchgangsverkehr wieder befahrbar sei. Wenn alles planmäßig läuft und auch die Witterung mitspielt, könnte der Straßenausbau noch in diesem Jahr komplett abgeschlossen werden, sagte Miller.
Zum sogenannten Ersten Spatenstich fanden sich auch Landrat Hubert Hafner, Jettingen-Scheppachs Bürgermeister Hans Reichhart und Tobias Ehrmann vom Staatlichen Bauamt Krumbach in Ried ein.
Landrat Hafner informierte darüber, dass der Landkreis aufgrund der Ausschreibungsergebnisse mit Gesamtkosten von 430 000 Euro für den Ausbau des 820 Meter langen Streckenabschnitts der Kreisstraße GZ 20 von Ortsschild zu Ortsschild rechnet. Der Freistaat steuere als Zuschuss 220 000 Euro bei, aus der Kreiskasse flössen 200 000 Euro, den Rest von 10 000 Euro trage der Markt Jettingen-Scheppach.
Bauamtsabteilungsleiter Ehrmann begründete den Ausbau der Ortsdurchfahrt mit dem "schlechten Zustand" der Fahrbahn. Der bisherige Asphaltaufbau habe nur eine Dicke von zehn Zentimetern; nach dem Ausbau werde der Oberbau richtliniengemäß 24 Zentimeter betragen. Die Breite der Fahrbahn liege künftig zwischen 6 und 6,50 Meter. Breiter wird die Ortsdurchfahrt in der 90-Grad-Kurve sein. Diese wird innen aufgeweitet und so entschärft. Dazu kaufte der Landkreis einige Quadratmeter Grund vom Anwesen Georg Mayers.
Wasserleitungen werden verlegt
Bürgermeister Reichhart wies darauf hin, dass im Zuge des Straßenausbaus alle Wasserschieber erneuert und - wenn der Fall - die unterirdischen Wasserleitungen von den privaten Anliegergrundstücken unter die öffentliche Straße verlegt würden. Gemeinsam mit Landrat Hafner bat Reichhart die Bürger mit Blick auf die Behinderungen durch den Straßenausbau um Verständnis. Er hob im gleichen Atemzug hervor, dass die Anlieger bei einer einberufenen Versammlung dem Ausbau "absolut zugestimmt" hätten.
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