Wo sind die Grenzen?
Sexismus-Vorwürfe gegen FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle bringen Grundsatzdebatte ins Rollen.
Ein kleiner Klaps auf den Po, ein anzüglicher Witz oder eine zu innige Umarmung. Was darf man(n) und was ist zu viel? Diese Debatte brachte der Artikel einer „Stern“-Journalistin über FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle ins Rollen. Vor einem Jahr soll er mit eindeutigem Blick zu ihr gesagt haben: „Sie können ein Dirndl auch ausfüllen.“ Wir haben im Landkreis Günzburg nachgefragt, wie Frauen und Männer in Politik und Gesellschaft die Diskussion sehen.
Für die Gleichstellungsbeauftragte des LandkreisesAntonia Wieland ist klar: „ Was sexuelle Belästigungist, definiert immer das Opfer.“ Deshalb könnten keine trennscharfen Linien gezogen werden. „Auch ein Witz kann eine Belästigung sein“, sagt sie. Dabei seien sowohl Männer als auch Frauen betroffen, auch wenn das weibliche Geschlecht immer noch deutlich öfter sexuell belästigt werde. Und das nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im Privaten. „Gerade jetzt im Fasching ist das immer wieder Thema.“ Sie empfiehlt den Frauen, sich mit einem Vertrauten auszutauschen. „Es ist nicht immer sinnvoll, gleich die große Buschtrommel zu rühren“, sagt Wieland.
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