Burgau: Singen und Sammeln mit nassen Füßen

VonStephanie Lorenz

In Burgau ziehen fünf Gruppen los. Es melden sich immer weniger Kinder zum Sternsingen an, doch wer mitmacht, ist motiviert. Was sie erleben und wofür sie ihren Erlös spenden.

Große Holzstöcke mit goldenen Sternen lehnen an der Wand, Samtumhänge mit Glitzer hängen im Raum und auf dem Fensterbrett liegen bunte Tücher und Kränze als Kopfbedeckung bereit. Dazwischen: Regenschirme. Während dicke Tropfen an die Fensterscheiben prasseln, machen sich hier im Pfarrheim der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Burgau die Sternsinger für ihren Einsatz bereit.

Die neunjährige Laura ist zum ersten Mal dabei. „Ich wollte einfach mal mitmachen“, sagt sie. Die drei Buben neben ihr diskutieren noch, wer sich nun die schwarze Farbe ins Gesicht schmieren lässt, da sitzt Laura schon auf ihrem Stuhl, hält still und lässt sich schminken. Wieso sie den Mohrenkönig spielt? „Es gab keinen, der unbedingt wollte, also habe ich es gemacht“, sagt sie. Die Schminke jucke nämlich ein bisschen und gehe nur schwer ab. Ihre Freundin Nina spielt mit dem Schirm in ihrer Hand. „Wir könnten den Stern eigentlich auf den Schirm kleben“, sagt sie zu Laura und lacht.

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