Städtebaulicher Sündenfall
Problematischer Antrag in Ried
Das waren neben der Sandgrube (siehe eigener Artikel links) weitere Themen im Gemeinderat Kammeltal:
Dem Bauen im Außenbereich stehen in der Regel unüberwindbare Hürden entgegen. Ganz so eng sah es der Kammeltaler Gemeinderat nicht. Er will die Entscheidung, ob ein Interessent im Ortsteil Ried ein Einfamilienhaus planen darf, stattdessen dem Landratsamt überlassen. Die Kreisbehörde war bei einer ersten Anfrage allerdings wenig begeistert, teilte Bürgermeister Matthias Kiermasz mit – soll doch das Einfamilienhaus in dritter beziehungsweise sogar vierter Reihe im südlichen Ortsteil entstehen, der laut Flächennutzungsplan im Außenbereich liegt. Dort habe sich in der Vergangenheit die Randbebauung Zug um Zug entwickelt: „Der städtebauliche Sündenfall ist schon passiert“, sagte Kiermasz, eine geordnete städtebauliche Entwicklung sei nicht erreichbar. Anderes Bauland stünde in Ried jedenfalls nicht zur Verfügung. Ein weiterer Knackpunkt ist die ungeklärte Erschließung, da zu dem Hinterlieger-Grundstück keine Straßenverbindung existiert. Ob eine Weiterentwicklung von Bauland in diesem Bereich möglich sei, fragte Johann Böck. Die Gemeinde verfüge dort weder über Grundstücke noch über geeignete Zufahrtsmöglichkeiten, sagte Kiermasz. Sollte dort Bauland ausgewiesen werden, seien unglaubliche Planungskosten nötig. Jürgen Kornelli plädierte dafür, dem Bauherrn eine Chance zu geben und den Antrag vom Landratsamt prüfen zu lassen, um die Bevölkerung im Dorf zu halten. Die Genehmigung des Antrages erfolgte mit zwei Gegenstimmen.
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