Vom „Hutschnametogh“ und von „da Kirwa“
In diesem Jahr feiert die Eghalanda Gmoi z’Günzburg und Umgebung ihr 60-jähriges Bestehen. Es ist ein munterer Verein. Ihn plagen allerdings auch große Sorgen
Beim „Vetta“, dem Mann, ist es der „Flodara“. Bei der „Mouhm“, der Frau, ist es das „Haibl“. Gemeint ist der Hut oder die Haube, die den Kopf bedeckt. Die Hose zieren die „Huasnoantoutara“ (Hosenantuer), goldfarbene, achteckige Schmuckknöpfe, die die Hosenträger halten. Und die Füße stecken in den weißen „Batzerla-Strümpf“, die mit aufwendigen Mustern gestrickt sind. Fesch kommen sie daher in ihrer Tracht. Im Mittelpunkt stehen bei der Eghalanda Gmoi z’Günzburg und Umgebung die Pflege und der Erhalt des Egerländer Brauchtums. Jedoch: „Wir sind ein sterbender Verein“, sagt Adolf Stark, der „Vüarstäiha“, der Vorsitzende des Vereins.
Zumindest in unserer Region sei das so. Trachtenträger gebe es nur noch sehr wenige und die Mitglieder – die meisten von ihnen kommen aus Burgau – würden immer älter. In anderen Gmois gebe es Jüngere an der Spitze, die die Jugend nachzögen. Dennoch: „Wenn wir beinander sind, dann geht’s scho lustig zu“, meint Anita Halbritter. Alle vier bis fünf Wochen findet ein „Hutschanametogh“, ähnlich einem „Hoigarta“ statt – immer an einem anderen Ort im Landkreis. Dann wird erzählt, natürlich im Egerländer Dialekt, gemeinsam gesungen und oft ist auch ein Akkordeon mit dabei. „Wir sind wie eine große Familie“, fügt Klara Jordan hinzu. Die Tracht und die Fröhlichkeit, vor allem aber die alten Lieder und der Egerländer Dialekt, das sei ihnen besonders wichtig. Die Eghalanda Gmoi Günzburg und Umgebung wurde am 20. Januar 1957 gegründet. Damals hatte der Verein bereits 52 Mitglieder, wie aus der handgeschriebenen Chronik hervorgeht.
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