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  3. Burgau: Apostelehrung in Burgau: "Sie ist ein Privileg und eine große Ehre"

Burgau
29.03.2024

Apostelehrung in Burgau: "Sie ist ein Privileg und eine große Ehre"

Am Gründonnerstag wurden in Burgau wieder die zwölf ältesten Männer geehrt. Vorne von links: Johann Högel (92 Jahre), Erwin Osterlehner (93 Jahre), Fritz Anhofer (94 Jahre), Franz Jedelhauser (99 Jahre), Georg Zerr (94 Jahre), Erwin Riederle (95 Jahre), Anton Enenkel (96 Jahre) und Johann Faul (97 Jahre). Dahinter: Die Mitglieder des Burgauer Stadtrats Anneliese Zech, Maria Huber, Heidi Häuser, Martina Wenni-Auinger, Michael Spiller, Martin Brenner und Manfred Kramer sowie Pfarrerin Tina Griffith, Stadtpfarrer Simon Stegmüller und Pfarrpraktikant Daniel Ulbrich. Nicht auf dem Bild sind unter anderem: Kurt Hübler (92 Jahre) und Dr. Abedi Djurabtchi Mirza (96 Jahre).
Foto: Peter Wieser

Bei der Apostelehrung werden seit mehr als 100 Jahren die ältesten Männer der Stadt Burgau geehrt. Der älteste von ihnen feiert bald seinen 100. Geburtstag.

Im Jahr 1905 hatte Burgaus damaliger Pfarrer Josef Riederle eine Stiftung gegründet. Seit nunmehr weit über 100 Jahren wird die Tradition gepflegt, die in der Markgrafenstadt und ihrer Stadtteile lebenden zwölf ältesten Männer in einem feierlichen Rahmen besonders zu ehren. Seit Langem ist es auch Tradition, dass die Apostelehrung im Atrium der Kapuziner-Halle stattfindet, bei Kaffee und Kuchen, mit Osterkörbchen auf den Tischen und geschmückt mit leuchtend gelben Osterglocken.

Acht Apostel waren es am Donnerstag. Überhaupt – und da hatte Bürgermeister Martin Brenner recht: Es sei schön, wenn man jedes Jahr aufs Neue die ältesten Männer der Markgrafenstadt "fit und munter" begrüßen dürfe. Und in der Tat, ihr hohes Alter ließ sich bei den wenigsten anmerken. Würde man die Jahre derjenigen, die verhindert waren, hinzuzählen, käme man auf die Gesamtzahl von stolzen 1132 Jahren bei einem Durchschnittsalter von 94. Ganz viel Lebenserfahrung, aber auch Zufriedenheit ohne, dass geklagt werde, wie Brenner hinzufügte. Bei den jüngeren Generationen sei das heutzutage leider nicht mehr so. Weniger "Ich-" und mehr "Wir-Denken", das würde der Gesellschaft guttun. Größer, Schneller, weiter, nicht immer sei das eine gute Lösung. 

Pfarrer Josef Riederle hat in Burgau noch 100 Jahre später Spuren hinterlassen

Burgaus evangelische Pfarrerin Tina Griffith erinnerte an das Entstehen der Stiftung und stellte die Frage in den Raum: Warum plant jemand etwas für die Zeit, wenn er einmal nicht mehr ist? Pfarrer Josef Riederle habe Spuren hinterlassen, indem er an einem festen Termin ganz bestimmten Männern mit seinem Privatvermögen eine besondere Ehrung habe zuteilwerden lassen. Eine Stiftung gründe jemand, der Verantwortung spüre und die Welt ein Stückchen besser hinterlassen wolle. Wenn man Christin oder Christ sei, dann kenne man diese Haltung des "über den Tod hinaus"-Denkens. Das bedeute gleichzeitig, in diesem Leben etwas Wertvolles und etwas Bleibendes für die Zukunft zu schaffen. Bürgermeister Martin Brenner überreichte im Anschluss im Namen der Stadt Burgau den ältesten Männern ein Geldgeschenk – anfangs waren es fünf Reichsmark, die an jeden verteilt wurden, zu den damaligen Zeiten ein nicht unerheblicher Geldbetrag.

Jeder der ältesten Männer Burgaus erhielt von Bürgermeister Martin Brenner ein Geschenk. Links: Johann Faul, der Zweitälteste, rechts daneben: Franz Jedelhauser, der Älteste.
Foto: Peter Wieser

Ältester Apostel am Gründonnerstag war Franz Jedelhauser, 99 Jahre – in wenigen Wochen feiert er seinen 100. Geburtstag. Mit 89 Jahren sei er das erste Mal und als der Jüngste dabei gewesen. Er sei dankbar, dass er noch so gut beisammen sei, betonte der Unterknöringer. Jüngster Apostel war Johann Högel mit 92 Jahren. "Die Apostelehrung ist etwas Wunderbares und es gibt sie schon so lange. Sie ist ein Privileg und eine große Ehre", freute er sich. Der Nachmittag wurde von Teresa Götz und Thea Schuster von der Musikschule Mindeltal unter der Leitung von Christian Weng feierlich mit Solostücken an der Klarinette musikalisch gestaltet. Auch mehrere Stadträtinnen und Stadträte waren gekommen, um der einzigartigen Ehrung beizuwohnen. 

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