Mit dem Schloss Günzburg wurde ein Ort schwäbischer Geschichte wiederhergestellt
Der Bezirk verleiht den Denkmalpreis 2024. Das Staatliche Bauamt Krumbach erhält für die gelungene Restaurierung des Günzburger Schlosses einen Anerkennungspreis.
Vom Amtsgericht über das Feriendomizil bis hin zum privaten Wohnhaus – der Bezirk Schwaben zeichnet in diesem Jahr ganz unterschiedliche Gebäude mit seinem Architekturpreis sowie dem Denkmalpreis aus. Einen Anerkennungspreis (undotiert) erhält das Staatliche Bauamt Krumbach für die Restaurierung des Schlosses Günzburg. Barbara Holzmann, Bezirksrätin und Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten Martin Sailer, überreichte im Gasthof Hirsch in Rettenberg-Vorderburg die Auszeichnungen.
"Mit unserem Architektur- und Denkmalpreis wollen wir als Bezirk dazu beitragen, unsere schwäbischen Gemeinden lebendig zu halten. Baukultur nimmt ganz maßgeblich Einfluss auf das gesellschaftliche und kulturelle Leben vor Ort und kann sehr bereichernd darauf einwirken", betonte Barbara Holzmann. "Die diesjährigen Preisträger und Preisträgerinnen haben hier Außerordentliches geleistet."
Residenzschloss war als solches nicht mehr erkennbar
Das Schloss Günzburg war einst eine Residenzanlage der Habsburger und stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Dem Staatlichen Bauamt Krumbach sei es mit der Instandsetzung gelungen, zerstörte historische Strukturen und Bauelemente zu restaurieren, konservieren und inszenieren. Dabei wurde hochwertige Ausstattung entdeckt und aufgearbeitet. Fehlende Bauteile wurden durch neue Interpretationen ersetzt. Laut Jury ist dies besonders bemerkenswert, da Renovierungsarbeiten in den 1960er Jahren diese stark verunklärt haben und das Residenzschloss als solches nicht mehr erkennbar war.
Das Schloss ist heute wieder ein historischer Ort und deutlich sichtbar im Stadtbild. Die Instandsetzung habe zudem eine Fülle an neuen Erkenntnissen zum Gebäude erbracht. Gerade weil ein Großteil der historischen Bausubstanz verloren war, sind die Arbeiten am Objekt laut Jury bemerkenswert. Sie würdigt, dass ein Ort schwäbischer Geschichte wiederhergestellt wurde. (AZ)
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