Altenstadt: Gemeinderat Altenstadt segnet Pläne um "Lindenmahd"-Erweiterung ab

Das Gewerbegebiet Lindenmahd in Filzingen geht in die zweite Erweiterung. Südlich der Autobahn A7 soll das Gewerbegebiet weiter wachsen. Daniela Saloustros vom Planungsbüro Kling Consult brachte den Marktgemeinderat auf den neuesten Stand zum Bau. Der Marktgemeinderat stimmte über die Flächennutzung für die geplante zweite Erweiterung und den Bebauungsplan für die erste Erweiterung ab. Dafür ist das Ingenieurbüro Kling Consult, das den Bau des Gewerbegebiets seit 2016 betreut, im Vorfeld zur Gemeinderatssitzung an die sogenannten frühzeitigen Beteiligungen herangetreten. 

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligungen werden Institutionen wie die Kreisbrandinspektion oder der Bayerische Bauernverband und Unternehmen wie die Schwaben Netz GmbH oder die Telekom angehört, die ihre Einwände und Forderungen für den Bau des Gewerbegebiets schon zu einem sehr frühen Planungszeitpunkt anbringen dürfen. Das Landratsamt Neu-Ulm beispielsweise hat nach Einsicht der Pläne für "Lindenmahd – 2. Erweiterung" keine Bedenken im Bereich Immissionsschutz, weist die Planungsfirma aber darauf hin, dass zum Schutz der umliegenden Natur externe Ausgleichsflächen geplant werden müssten. 

Gewerbegebiet Lindenmahd benötigt neue Ausgleichsflächen

Für Bauvorhaben dieser Größe ist es in Deutschland vorgeschrieben, dass die Bodenversiegelung mit einer vergleichbaren Fläche kompensiert wird. Eine der geplanten Ausgleichsflächen in Filzingen grenzt nach den aktuellen Plänen an den Kälberstall eines landwirtschaftlichen Betriebs. Die Sorgen des Landwirts wolle sie berücksichtigen, sagt Planerin Saloustros. Der Rat stimmt beiden Verfahrensbeschlüssen und dem Bebauungsbeschluss einstimmig zu.

Außerdem hat Anja Grözinger, die Leiterin des Familienstützpunkts Illertissen, Altenstadt, Buch, Oberroth und Unterroth, die Jahresberichte für 2021 und 2022 mitgebracht in die Markgemeinderatssitzung und ihre Pläne für 2023 vorgestellt. Der Familienstützpunkt soll ein Ort der Begegnung für Familien sein. Grözinger betont, dass ihre Arbeit sich an Erwachsene mit Familien oder in Familienplanung richte und Netzwerk und Beratungsstelle in einem für Familien in der Region sein wolle. Ihr Hauptgeschäft seien die Eltern-Kind-Gruppen, sagt Grözinger.

Familienstützpunkt organisiert Workshops im Landkreis Neu-Ulm

Aber auch die Vorträge, die der Familienstützpunkt in den letzten Jahren, zum Beispiel zu den Themen "Grenzen setzen in der Erziehung" oder "Hochbegabung" organisierte, würden gut angenommen. Für das nächste Arbeitsjahr möchte Grözinger sich noch aktiver im südlichen Landkreis Neu-Ulm vernetzen. Außerdem plane sie eine Online-Vortragsreihe mit den anderen Familienstützpunkten im Landkreis, möchte den Spielplatzführer digitalisieren und ein Lesepatenprojekt anstoßen.