Abgesagte Volksfeste setzen den Schaustellern zu
Die Marktkaufleute haben nicht nur Sorgen wegen des Virus. Ihrem Vorsitzenden Kurt Mayer schenken die Mitglieder erneut Vertrauen.
Ein alter Berufsstand kämpft um sein Überleben – nicht erst seit dem Auftreten des Coronavirus, sondern immer wieder. Doch dass ganze Feste und somit ein Stück gelebter Volkstradition einfach so wegbrechen, sei krass, sagt auch der Vorsitzende des Schaustellerverbandes, Kurt Mayer. Ihrem „Kurti“, wie die Marktkaufleute den Jedesheimer nennen, schenkten sie bei ihrer Jahresversammlung einhellig erneut ihr Vertrauen. Unterstützt wird er von Stellvertreter und Fahnenträger Ronny Böhm. Zum Team gehören Stefan Möst (Kasse), Kevin Böhm (Schriftführer), Ronny Böhm junior (Fachberater), Andrej Gruber (Warenhandel) sowie die Kassenprüfer Rainer Weikmann und Joachim Kurkowski.
Auch die Stadtverwaltung muss mithelfen
Mayer wurde das Jahrmarktleben durch Vater und Großvater in den Genen mitgegeben. Oft genug hat er mit kaufmännischem Geschick und Gespür für Menschen, Märkte wie in Buch oder Kellmünz in ihrem Fortbestehen unterstützt – etwa, in dem er Aufgaben eines Marktmeisters übernahm. In Illertissen liefen die Jahrmärkte gut, hieß es bei der Jahresversammlung, wobei sich die Kombination mit dem verkaufsoffenen Sonntag bewährt habe. Als „schöne Geste“ bewertete Kurt Mayer auch die traditionelle Eröffnung des Herbstmarktes durch den Bürgermeister der Stadt. Es müssten eben alle zusammen helfen, auch die Stadtverwaltung, so Mayer. In Illertissen habe es sogar einen Bürgermeister gegeben, der den Händlern antrug, dem hiesigen Marktkaufleute- und Schaustellerverband beizutreten, wenn sie denn im Ort ihre Ware feilbieten wollten. Der einst über 70 Mitglieder zählende Verband zählt heute 35 Mitglieder, darunter neun Ehrenmitglieder.
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