Adlersanierung: Was passiert mit dem Egerländer Museum?'
Plus Während das historische Gebäude saniert wird, hat das dort ansässige Museum keinen Platz. Die Exponate verschwinden in Dutzenden Kisten. Sie sollen – zumindest teilweise – dennoch weiterhin zu sehen sein.
Um ein Nachkriegserbe besonderer Art, eine Form von Déjà-vu, handelte es sich, als Emilie Asam im Dezember Räume des Egerländer und Elbogener Museums leer geräumt hat. Die Exponate müssen für die bevorstehende Sanierung des früheren Wirtshauses Gasthaus Adler ausgelagert werden. Die Kulturwartin der Eghalanda Gmoi berichtet: „All die Erinnerungen an die Vertreibung kamen hoch, umso mehr freue ich mich aber, dass die bisherige Arbeit nicht umsonst war, dass das Museum eine Zukunft hat.“ Wie berichtet, wird das in städtischem Besitz befindliche Gebäude generalsaniert und zu einem Haus der Begegnung ausgebaut. Da passt es gut, wenn die über Jahrzehnte gewachsene Sammlung – ebenfalls in modernerer Aufmachung – in den ersten Stock zurückkehren kann.
Die Stadt unterstützt das Museum tatkräftig
Die Stadt hat das von der Eghalanda Gmoi aufgebaute Museum ein Stück weit zur eigenen Sache gemacht. Schließlich drückte Illertissen bereits 1953 mit Übernahme der Patenschaft über die heute tschechische Stadt Loket (deutsch: Elbogen) im Egerland sowie deren Kulturgut ihre Verbundenheit zu den Vertriebenen aus. Interessant in dem Zusammenhang ist eine sogar noch weiter zurückgehende historische Verknüpfung: Kaspar Schlick, Herr zu Elbogen, unterzeichnete 1430 als damaliger Vizekanzler die Urkunde, in welcher Kaiser Sigismund Illertissen das Marktrecht verlieh.
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