Aus der Geschichte eines Gotteshauses
Babenhausen feiert die Wiedereinweihung der Friedhofskapelle mit Führungen und Musik - das stößt bei der Bevölkerung auf Interesse.
So viele Besucher wie am Tag ihrer Wiedereinweihung sieht die Friedhofskapelle St. Maria nicht jeden Tag. Nachdem das aufwendig restaurierte Kleinod im Rahmen eines Gottesdienstes mit Festakt den kirchlichen Segen erhalten hatte, gaben sich die Besucher sprichwörtlich die Klinke in die Hand. Um dem Markt Babenhausen für die Sanierung zu danken, hatten Pfarrer Stefan Scheuerl und die evangelische Kirchengemeinde Babenhausen ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.
In drei Führungen erläuterte Heimatforscher Dieter Spindler zahlreichen Interessenten die Geschichte der Friedhofskapelle, die er wie kein anderer kennt. Vor Errichtung des Kleinodes in den Jahren 1721/1722 muss es einen Vorgängerbau gegeben haben. Denn bereits 1663 berichte die Chronik, dass ein Bittgang an der Kapelle vorbeigeführt habe. Außerdem stamme eine der beiden Glocken des Kirchleins aus dem Jahr 1541. Während beider Weltkriege wurde das Geläut eingezogen, hat der Heimatforscher recherchiert. Dokumente belegen, dass die Glocken im Ersten Weltkrieg zu den Messing-Werken Wieland nach Vöhringen und Ulm sowie im Zweiten Weltkrieg zu einer Sammelstelle in Hamburg transportiert wurden. „Gott sei Dank wurden sie aber nicht zu Kriegszwecken verwendet, sondern später wohlerhalten zurückgebracht“, so Spindler.
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