Ein Dorfbrunnen als neuer Mittelpunkt
Das Konzept für die öffentliche Fläche in Unterroth steht. Nächster Schritt ist der Abbruch des alten Gasthauses „Zum Löwen“.
Wenn die beiden markanten Gebäude vom Gasthaus „Zum Löwen“ in Unterroth abgerissen sind, werden eine private Maschinenhalle und ein öffentlicher Dorfbrunnen die Lücke im Ortsbild schließen. Der Gemeinderat hat sich nun mit Beratung der Planer auf die künftige Gestaltung des Platzes festgelegt – und in dem Zusammenhang auch den Kauf gebrauchter Granitsteine für die Flächengestaltung befürwortet. Bald kann der Plan auch im Detail ausgearbeitet werden.
Neue Akzente entstehen durch die geplante Fahrzeughalle des anliegenden Landmaschinenhändlers. Diese wird mit Biberschwanzdachziegeln der alten Gaststätte eingedeckt, Wände aus Holzlatten erhalten, und mit der Giebelhöhe von 10 sowie einer Breite von 7,82 Metern die Ausmaße des westlichen Trakts, dem sogenannten Saal, einnehmen. Aus Verkehrsgründen rückt der Bau von der Straße zwei Meter Richtung Norden, wobei es sich um eine Grenzbebauung handelt und die Gemeinde als östlicher Nachbar die Abstandsflächenpflicht übernimmt. Sorge bereitete einigen Räten, dass die schmucklose mächtige Giebelfront zur Straßenseite das Ortsbild beeinträchtigen könnte. Die Architekten nahmen den Wunsch nach einer Gestaltungsidee auf, etwa durch Absetzen des Giebelbereichs. Zugleich wiesen sie darauf hin, dass es sich um einen Privatbau handele, für dessen Längsseite im Osten zum künftigen Platz die Gestaltung mit Erinnerungstücken wie den Löwen-Schriftzug bereits vorgeschlagen worden war. Der Platz selbst öffnet sich mit dem Dorfbrunnen, wobei die von ihm ausgehende Achse das Areal in zwei Parkplatzreihen gliedert, weiter hinten überfahrbar ist und mit zwei einzelnen Bäumen endet. Der Brunnen soll mit fließendem Wasser gespeist werden und somit auch als Trinkwasserquelle zur Verfügung stehen. Das Wasser könnte in einer Rigole, die auch nichtablaufendes Oberflächenwasser aufnimmt, versickern. Das sei für die Gemeinde wesentlich günstiger als eine wartungsbedürftige Wasseraufbereitungsanlage, informierten die Architekten. Allerdings kritisierte Gemeinderat Franz Gleich die Verschwendung des Lebensmittels Trinkwasser. Alternativ dazu wurde ein attraktiver Blumenschmuck in Erwägung gezogen, der aber wegen der geplanten Sitzbänke stets gepflegt sein müsse. Letztlich sei fließendes Wasser die einfachste Lösung, die zudem Lebensqualität böte, hieß es mehrheitlich.
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