Ein Stück Kindheit im Austragshaus
Zaiertshofen Zierliche Stühlchen und Bänkchen, feine Porzellantassen und zarte Spitzenkleidchen: Im privaten Puppenmuseum in Zaiertshofen ist alles etwas kleiner. Und das gilt nicht nur für die Ausstellungsstücke! Auch die Treppen in dem Austragshaus von Heidi Röhr sind schmal und die mit Puppen, alten Spielsachen, Büchern und Accessoires überfüllten Regale lassen die Zimmer klein werden, sodass das ganze Haus beinahe wie eine Puppenstube wirkt. Bei den vielen Schmuckstücken ist es kein Wunder, dass der Besucher beim ersten Durchgang nicht jedes Detail bemerkt.
Auf die Idee, ihre Puppensammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, kam Röhr, als sie von Ulm nach Zaiertshofen kam. Ihre Lieblinge zogen von der Ulmer Garage in das gemütliche Austragshaus neben dem ehemaligen Bauernhof. Endlich hatte die Sammlerin Platz, um ihre Schätze auszubreiten und in Szene zu setzen. Und so kehrte Leben ein in das Häuslein: Im Wohnzimmer findet gerade Bescherung statt. Es läuft Weihnachtsmusik, der Christbaum funkelt und die Kinder spielen mit den neuen Spielsachen. "Ich dekoriere immer wieder um", erklärt Heidi Röhr. Zurzeit hat sie auch eine Sonderausstellung "Puppen im Wandel der Zeit" aufgebaut. Da gibt es ganz alte Püppchen aus Wachs, die etwa um 1860 entstanden. "Später kamen dann die Porzellanpuppen", erklärt Röhr und deutet auf sehr damenhaft anmutende Exemplare. Außerdem gab es auch Blechpuppen. "Die waren stabiler."
Rasierwasser und Waschmittel
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