Er will nicht zurück ins Hamsterrad
Warum Josef Kränzle sein Sabbatjahr ausdehnt und was er von der Stadtpolitik hält
Die Illertisser Stadtpolitik wird weiterhin auf Josef Kränzle verzichten müssen. Seinen abrupten Ausstieg nach den Kommunalwahlen vor einem Jahr hatte der Unternehmer stets mit dem Zusatz kommentiert, er wolle sich lediglich eine Auszeit von einem Jahr nehmen. Die Zeit ist schnell vergangen und das sogenannte Sabbatjahr auch schon wieder vorbei. Doch Josef Kränzle denkt heute anders. Er wolle nicht mehr zurück ins Hamsterrad, sagt er und begründet den Vergleich so: „Wenn man sich in der Kommunalpolitik und in anderen Bereichen engagiert, gleicht das dem Lauf in einem Hamsterrad. Es läuft und läuft und lässt sich kaum stoppen.“ Ist der Ausstieg aber geglückt, sei der Aufsprung auf ein sich rasend schnell drehendes Hamsterrad auch nicht mehr möglich. Josef Kränzle will es nicht mehr versuchen. Er setzt heute andere Prioritäten, bleibt seiner Heimatstadt aber immer noch innigst verbunden.
Die Enttäuschung saß gewaltig tief vor einem Jahr. Seine Kandidatin, Amtsinhaberin Marita Kaiser, musste den Bürgermeistersessel an Jürgen Eisen abgeben und die Mehrheiten im Stadtrat hatte sich aus Kränzles Sicht zu seinen Ungunsten entwickelt. Der vormalige Zweite Bürgermeister und mächtigste Mann im Stadtrat verzichtete auf sein Mandat und stieg als erneuter Stimmenkönig der Illertisser Kommunalwahl aus. „Ich weiß, fast 8000 Wählerstimmen sind eigentlich verpflichtend. Ich habe aber keine Chance mehr gesehen, die Dinge in meinem Sinn bewegen zu können“, sagt er rückblickend.
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