Entschädigung für holprige Straße
Firma bietet 17000 Euro Rabatt. Zu wenig, finden einige Räte
Kettershausen Trotz Sanierung ähnelt die Ortsverbindungsstraße zwischen Mohrenhausen und Tafertshofen stellenweise einer Buckelpiste. Wie in diesem Fall weiter vorgegangen werden soll, beschäftigte die Kettershauser Räte während ihrer jüngsten Sitzung. Bürgermeisterin Gabriele Janowsky informierte, dass die ausführende Baufirma zu finanziellen Zugeständnissen bereit sei.
Ursache für die streckenweise unebene Fahrbahn sei vermutlich ein technischer Defekt. Der gesamte Preisnachlass, der der Gemeinde angeboten wurde, beläuft sich auf rund 17000 Euro. Dies entspricht laut Bürgermeisterin einer Preisminderung von etwa zehn Prozent. Die Herstellkosten würden sich dadurch auf 220000 Euro mindern.
Die Höhe der Entschädigung stuften mehrere Ratsmitglieder in Anbetracht der erheblichen Fahrbahnunebenheiten als viel zu niedrig ein. „Damit bin ich überhaupt nicht einverstanden“, bekräftige Artur Seidl und erläuterte, dass die Bürger über Jahrzehnte auf einer unebenen Straße fahren müssen. „Das ist und bleibt eine holperige Straße“, fügte die Rathauschefin an und meinte, dass Ausbesserungsarbeiten wieder Nahtstellen zurücklassen würden und Flickschusterei wären. Sie schlug vor, die finanzielle Entschädigung in Anspruch zu nehmen.
Stellvertretender Bürgermeister Clemens Winter gab zu bedenken, dass sich ein Gerichtsverfahren über Jahre hinziehen könnte. Die Gemeinderatsmitglieder sprachen sich mit zwei Gegenstimmen dafür aus, die Entschädigungssumme anzunehmen. Allerdings sollen nochmals Verhandlungen geführt werden, die eine Erhöhung der Ausgleichszahlung zum Ziel haben. (sar)
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