Aufführung der historischen Marienvesper fasziniert das Publikum
Wer kennt heute noch das Instrument Chitarrone? Oder ein Dulzian? Musik wie vor 400 Jahren brachten der Kammerchor St. Martin und das Barockorchester „La Banda“ in Illertissen zum Klingen.
Freunde von Kirchenkonzerten in St. Martin in Illertissen haben am Samstag ein besonderes Vergnügen für Augen und Ohren erlebt: die 1610 von Claudio Monteverdi komponierte, selten zu hörende Marienvesper (Vespro della Beata Vergine). Vorgetragen wurde sie vom Kammerchor St. Martin, dem mit 14 Mitgliedern meist solistisch besetzten Barockorchester „La Banda“ und fünf Solisten. So kompetent wie souverän hatte Markus Hubert dabei die Gesamtleitung. Am Ende standen 250 Besucher auf und gaben minutenlangen Applaus.
Die Marienvesper markiert als Werk den Übergang von der Renaissance zum Barock. Es zeichnet sich neben dem spezifischen Einsatz von Instrumenten durch die bis zu zehnstimmige Vokalbesetzung aus. Dazu teilte sich das 30 Sänger zählende Ensemble für manche Sätze in zwei gleichzeitig singende Chöre auf. Besonders effektvoll waren auch Echopassagen, verbunden mit Lautmalereien, wofür der Text die Vorgaben lieferte, etwa: „gaudio…, audio“. Der Chor meisterte die mit früher Musik einhergehenden Anforderungen, allein die ungewöhnlichen Notentexte, mit Bravour.
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