Illertissen: Auch im Alter Freude am Leben

VonUrsula Katharina Balken

 Das  Caritas-Centrum besteht seit 25 Jahren und dazu gibt es eine Feier 

Große Türen, im Eingangsbereich bis auf den Boden reichende Fenster, Bänke für einen kleinen Plausch unter Bäumen und das alles umgeben mit Pflanzen und Blumen signalisieren schon von außen ein freundliches Willkommen. Das Caritas-Centrum Illertissen setzt mit seiner gelungenen Architektur einen baulichen Akzent. Jetzt kann die Einrichtung ihr 25-Jähriges begehen. Die Feier findet am Samstag, 27. September, 18 Uhr, in der Aula des Kollegs der Schulbrüder statt. Prominenter Gast ist Andy Holzer, der blinde Extrembergsteiger, der über seine Empfindungen und Erfahrungen spricht, die Natur zu erleben ohne sie mit den Augen erfassen zu können.

Es war ein langer Weg von den ersten Anregungen im Jahr 1979, ein Altenzentrum in Illertissen zu schaffen, bis zur Einweihung am 21. Januar 1989. Johanna Kempter, Vorsitzende des Caritasvereins, weiß ein Lied von den zahlreichen, mit vielen Ecken und Kanten ausgestatteten Hindernissen zu singen, die umschifft werden mussten, um zum Ziel zu kommen. „Bei einer Bürgeranhörung 1979 wurde erstmals öffentlich über ein Altenzentrum diskutiert. Der damalige Landrat Franz Josef Schick sicherte Unterstützung zu.“ Dann wurde verhandelt, denn wer sollte Träger einer solchen Einrichtung werden? 1980 sprach sich die Mehrheit des Illertisser Stadtrates für die Caritas aus. „Geplant war ein Haus mit 54 Pflegeplätzen und 24 Seniorenwohnungen“, erinnert sich Johanna Kempter. Damals sagte der inzwischen verstorbene Bürgermeister Hermann Kolb: „Wir haben sieben Jahre gekämpft und der Weg war schwierig.“

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