Kraftwerk bleibt außer Betrieb
Nach Wassereinbruch werden sämtliche Bauteile und Maschinen untersucht
Der Schadensumfang des Wassereinbruchs im Wasserkraftwerk der UIAG im Illertisser Stadtteil Au, über den unsere Zeitung gestern exklusiv berichtete, lässt sich noch nicht beziffern. Carolin Patzner, Pressesprecherin der Muttergesellschaft Lechwerke (LEW) in Augsburg, sagte gestern auf Nachfrage, dass hauseigene Fachkräfte zunächst ein genaues Schadensbild feststellen. Bis zum gestrigen Montag war noch restliches Wasser aus dem Maschinenraum des Kraftwerks abgepumpt worden. Dann folgten erste Säuberungsarbeiten. Nächster Schritt ist die genaue Überprüfung sämtlicher technischer Bestandteile und Maschinen der Anlage. „Die Turbinen bleiben bis auf Weiteres außer Betrieb“, sagt die Sprecherin. Wenn die Schäden erfasst sind, geht es darum, wie sie behoben werden können: „Gründlichkeit geht eindeutig vor Schnelligkeit“, betont Carolin Patzner. Wegen der elektrostatischen Messungen könne die Maschinenhalle derzeit nur eingeschränkt betreten werden. Am Sonntagmorgen war das Maschinenhaus des Kraftwerks bis zu einem Meter hoch geflutet worden. Dadurch kam es zu einem Kurzschluss, durch den die Störungsstelle informiert wurde. Als Ursache des Wassereinbruchs wird ein verstopftes Abwasserrohr vermutet, das zum Rückstau führte.
Das Auer Kraftwerk der Unteren Iller AG hat eine Jahresleistung von zehn Millionen Watt. Durch den Ausfall der Turbinen kann derzeit nur ein Drittel der Wassermenge durch den UIAG-Kanal geleitet werden, der Rest fließt in die Iller. Dies vermindert auch die Leistung des Kraftwerks Untereichen, erläutert die LEW-Sprecherin. Eine Umweltgefährdung aufgrund der Überflutung habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, da mit Unterstützung der Illertisser Feuerwehr ein Ölabscheider eingesetzt wurde. (wk)
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