Illertisser Garten wird Teil eines Unesco-Projekts
Thea Zedelmeiers Farbpflanzen in Illertissen gehören zu einem weltweiten Programm für biologische Vielfalt. Wie es dazu kam.
Ein besonderer Garten in Illertissen ist in das weltweite Netzwerk „Sevengardens“ aufgenommen worden – und ist damit nun Teil des Zehnjahresprojekts „Biologische Vielfalt“ der Unesco, der Kultur- und Bildungsorganisation der Vereinten Nationen. Es geht um den Farbkreis auf der Jungviehweide und um die Produktion von Malerfarben ohne Chemie. Am Samstag wird deshalb ein Preis überreicht. Dazu kommt „Sevengardens“-Botschafterin Susanne Frenzel aus Erfurt nach Illertissen. Die Übergabe ist um 10.30 Uhr.
Die Auszeichnung geht an Thea Zedelmeier, die Vorsitzende der Förderer der Gartenkultur, die den Farbkreisgarten initiiert hat. (Es gibt auch einen Duftkreisgarten, mehr darüber: Im Kreis betörender Düfte). Dass gerade „ihr“ Garten unter den von Experten und Blumenfreunden ehrenamtlich verwalteten Musterflächen ausgezeichnet wird, sei eine große Überraschung, sagt die 54-Jährige. Den Ausschlag dafür gaben die Blumenfotos auf Zedelmeiers Homepage, auf der es auch um Pflanzenfarben geht. „Sevengardens“-Botschafterin Frenzel war beim Stöbern im Internet auf die abgebildete Farbenpracht aufmerksam geworden und hatte Kontakt geknüpft. Zedelmeier erzählt, wie sie von Frenzel über das Projekt „Sevengardens“ und der damit verbundenen Philosophie erfahren hat. Dabei handele es sich um ein Projekt des Essener Künstlers Peter Reichenbach. Er initiierte sogenannte Färbergärten – zunächst in sieben Ländern in Europa, daher der Name „Sevengardens“. Das Ziel: Farben traditionell herzustellen, ohne chemische Zusätze. Inzwischen hat Reichenbachs Projekt eine Anerkennung des Nationalkomitees der Vereinten Nationen erhalten – als Maßnahme für die „Biologische Vielfalt“, wie das ein Jahrzehnt (2011 bis 2020) umfassende Vorhaben heißt.
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