Juristisches Nachspiel
Ulm Nicht nur sportlich machten die Fußballer des SSV Ulm 1846 Schlagzeilen. Beamte des Hauptzollamtes und der Steuerfahndung Ulm sowie sechs Staatsanwälte reisten im Frühsommer zu einer Durchsuchung der Geschäftsstelle, weiterer Geschäftsräume und mehrerer Wohnungen an. Sie wollten Beweismittel für Betrug, Vorenthalten von Arbeitsentgelt und Steuerhinterziehung sammeln.
Diese Tatbestände wurden fünf Fußballspielern sowie drei ehemaligen Funktionären und Mitarbeitern des Vereins vorgeworfen. Konkret geht es darum, dass Spieler vor längerer Zeit zum SSV 46 kamen und beim Verein einer Vollzeitbeschäftigung als Fußballer nachgingen.Diese Vollzeitbeschäftigung sei aber nicht ausgewiesen worden. Im Gegenteil, die Spieler seien unter Vorlage unrichtiger Verdienstbescheinigungen arbeitslos beziehungsweise als nur geringfügig beschäftigt gemeldet worden. Damit wären also zu Unrecht Arbeitslosengelder bezogen, Sozialversicherungsbeiträge nicht in voller Höhe abgeführt und Steuern hinterzogen worden. Eine sechsstellige Summe wurde bereits nachbezahlt, der Staatsanwalt ermittelt aber weiter.
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