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So alt wie der Jedesheimer Musikverein sind nicht viele Kapellen in der Region: Der am längsten zurückliegende Auftritt ist bewiesen durch eine altehrwürdige Rechnung aus dem Jahr 1693. Als die in den 1980er Jahren entdeckt wurde, dürfte die Überraschung groß gewesen sein. Vielleicht noch kurioser als diese Episode ist, dass sich die Jedesheimer Musikanten das Alter ihres Vereins so gar nicht anmerken lassen: Stolz ist man zwar schon, und es soll auch zünftig gefeiert werden. Aber ohne ein Korsett aus starren Traditionen oder steifen Regularien. Ihren Festakt haben die Jubilare so ausgestaltet, dass er mit anderen Vertretern seiner Art gerade einmal den Namen gemein hat. Grußworte gibt es zwar auch in Jedesheim, aber die Betonung liegt viel stärker auf „Fest“ denn auf „Akt“.
Die Besucher dürfen sich auf eine Zeitreise freuen: Musikexperte und Moderator Wilhelm Schmid wird Höhepunkte aus der Chronik vortragen. Doch im Mittelpunkt steht an jenem Abend die Musik. Die Jedesheimer spielen Stücke aus verschiedenen Epochen, um das Alter der Kapelle und deren Entwicklung herauszustellen. Danach wollen sie sich zurücklehnen: Die restliche Gestaltung des Abends wird den Musikerkollegen aus Oberneufnach überlassen. Der ganze Ort ist dazu in die Gemeindehalle eingeladen. Fröhlich soll gefeiert werden – doch so ganz selbstverständlich ist das nicht.
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