Der wilde Kerl Sitzmann
Der beinamputierte Autor erzählt in Vöhringen aus seinem Leben
Seine Stimme ist sympathisch, strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Er telefoniert aus dem Auto, entschuldigt sich, dass er mit der Zeit und dem Interview ein bisschen hinten dran ist. „Ich bin auf dem Weg mit meiner Frau zum Arzt. Wir bekommen doch Zwillinge.“ Die Freude über den baldigen Familienzuwachs ist nicht zu überhören. Für Florian Sitzmann ist es im Augenblick das Wichtigste überhaupt. Er wird am Freitag, 27. März, 19.30 Uhr, im Wolfgang-Eychmüller-Haus aus seinem Leben erzählen. „In jedem Fall wird es keine Lesung im üblichen Rahmen“ verspricht er.
Florian Sitzmann ist Jahrgang 1976. Mit 15 Jahren erlebte er die schrecklichsten Stunden seines Lebens. Ein Lkw überfuhr ihn, seine beiden Beine mussten amputiert werden. Ein Trauma. „Nein, das ist es nicht, jedenfalls nicht mehr.“ Mit einer wunderbaren Offenheit spricht der jetzt 38-Jährige über den Unfall und dem Nachher. „In die Reha zu müssen, war schrecklich.“ Drei Jahre brauchte der junge Florian bis er damit fertig wurde, ohne Beine sein Leben meistern zu müssen. Aber mit Willensstärke und einer unbändigen Freude am Leben schaffte er es, „in den Alltag zurückzukehren und den Alltag leben zu können“. Und das tut er. Lachend sagt er, „ich bin gern ein wilder Kerl, das war ich schon vor meinem Unfall“. Die Mama hatte es wohl manchmal schwer, den lebensfrohen Buben bändigen zu müssen. Aber gerade die Freude und Lust am Leben, ist ihm heute Kraft und Stärke.
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