
Auf Spuren des „Steinesammlers“ Goethe
Freundeskreise haben dritte Wanderung in Elbogen vorbereitet. Anmeldungen seit gestern möglich
Illertissen/Elbogen Aller guten Dinge sollen sprichwörtlich immer drei sein. Und deshalb haben die Freundeskreise der beiden Partnerstädte Illertissen und Elbogen bereits die Planungen für die dritte Goethewanderung vom 24. bis 26. August 2012 aufgenommen. Auch dieses Mal wird es wieder auf den Spuren des Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe zwischen Bürgern beider Städte eine Wanderung von Herz zu Herz geben. Nach dem Spaziergang 2010 von Elbogen/Loket zum Hans-Heiling-Felsen an der Eger vor dem Karlsbader Vorort Daut und 2011 in den Kaiserwald wird‘s dieses Mal „steinig.“
Die Wanderung führt von Elbogen aus sechs Kilometer durch das Falkenauer Becken nach Königswerth/Kralovka Porici. Wieder auf den historisch belegten Spuren von Goethe. Der hatte sich bei einem seiner vielen Besuche in Elbogen schon 1795 auf den Weg dorthin gemacht und sich dabei als leidenschaftlicher Steinesammler betätigt. Als Universalgenie mit vielen Talenten beschäftigte sich Goethe neben seinen literarischen Werken gleich in mehreren Wissenschaften (Botanik, Anatomie, Physik, Mineralogie) als emsiger und ehrgeiziger Forscher. Vor allem aber die Mineralogie und Geologie waren Goethes Fachdisziplinen, mit denen er ein Leben lang eng verbunden blieb. Für seine wissenschaftliche Arbeit sammelte er rund 18 000 Minerale und Gesteine und brachte erstaunliche Ergebnisse zutage. So fand er 1807 im Falkenauer Becken den Karlsbader Zwilling, den er 1807 als mineralogische Besonderheit beschrieb. Dank dieser Aufzeichnungen müssen sich bis heute Schüler in ihrem Unterrichtsfach der darstellenden Geometrie mit einem solchen Gebilde wie dem Karlsbader Zwilling herumschlagen. Herumschlagen werden sich die Teilnehmer an der dritten Goethewanderung damit freilich nicht, sondern sie dürfen sich auf dem Weg vorbei an vulkanischen Hügel von einer Falkenauer Gymnasiallehrerin in „Goethes Steinezeit“ und in die des legendären Karlsbader Steineschneiders Joseph Müller versetzen. Statt Noten gibt das auf einem ehemaligen Bauernhof in Königswerth Brotzeit und Musik. (wif)
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