So grausam kann der Mensch sein
„Menschen töten“ im Atelier „Kunstunkunst“. Fotos, Filme und Aktionen dokumentieren Mord und Totschlag in der Geschichte
Kettershausen/Zaiertshofen Von der laufenden Kreissäge tönt ein anhaltendes grelles Geräusch. Geradezu bedrohlich wirkt das sich in rasantem Tempo drehende Sägeblatt. Direkt davor liegt Galerist Joachim Herzer auf einer Brettverlängerung. Die Augen sind verbunden. Der Kopf ist nur rund 20 Zentimeter vom rotierenden Schneideblatt entfernt. Was auf den ersten Blick wie eine gewagte Mutprobe aussieht, ist eine in allen Details geplante Kampagne zur Eröffnung der Ausstellung „Menschen töten“ im Atelier „Kunstunkunst“.
Mit Fotos, Filmen und Aktionen will Inhaber Herzer verdeutlichen, wie emotionslos Menschen Menschen töten können. Dass die Vernissage gerade auf den zehnten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center fiel, sei eher zufällig, erklärt er. Sein primäres Ziel sei es, vor Augen zu führen, dass sich jeder Mensch in Situationen wiederfinden kann, in denen er Dinge tut, die er vorher nie für möglich gehalten hätte.
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