Geschäfte dürfen vier Sonntage öffnen
Beschluss findet nicht nur Befürworter
Vier verkaufsoffene Sonntage wird es in diesem Jahr in Illertissen wieder geben. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstagabend entschieden. Zu den beiden Sonntagen während des Frühjahrs- und des Herbstmarktes gesellen sich der 5. Juni und der 27.November. Am 4. und 5. Juni findet in der Illertisser Innenstadt das „Schaufenster“ statt, eine Aktion der Werbegemeinschaft. Am 27. November ist der 1. Adventssonntag. An diesem Wochenende findet der Weihnachtsmarkt statt.
Die Entscheidung, dem Handel mit vier Tagen das im Ladenschlussgesetz verankerte Maximum von vier verkaufsoffenen Sonntagen zu ermöglichen, hat im Stadtrat nicht nur Befürworter gefunden. Die Fraktion von ÖDP/Grüne/AB wandte sich geschlossen dagegen – vor allem gegen das Maximum von vier Sonntagen. Helga Sonntag hielt fest, dass sich an der Haltung der Fraktion in diesem Punkt gegenüber früheren Jahren nichts geändert habe. Nachdem sich die Kirchen gegen eine Öffnung der Läden an Sonntagen generell, besonders aber am 1. Advent, gewandt hätten, hoffe sie, dass nun auch die christlich-soziale Fraktion ihre Meinung ändere. „Es gilt auch, den Einzelhandel zu stärken. Das ist unser Wort zum Sonntag“, entgegnete Uwe Bolkart von der CSU. Die Aktionen sicherten auch Arbeitsplätze, fügte Dritter Bürgermeister Wolfgang Ostermann hinzu. „Wenn dafür der eine Tag ausschlaggebend ist, dann weiß ich nicht“, entgegnete Helga Sonntag. Geschäftsmann Andreas Lanwehr stellte klar, dass für den Handel an den offenen Sonntagen nicht der Umsatz ausschlaggebend sei, sondern die Werbung bei den Kunden von auswärts fürs Geschäft und für die Stadt. Helga Sonntag fand es besser, die Läden mal an Samstagen bis 22 Uhr zu öffnen. Fraktionskollege Rüdiger Stahl wollte zumindest den verkaufsoffenen Sonntag am 1. Advent verhindern. Er scheiterte aber mit seinem Antrag, weil der Stadtrat sich zuvor mit 18:4 Stimmen für vier verkaufsoffene Sonntage entschieden hatte. (rp)
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