Am Boden hoch hinaus
In einer Ulmer Fabrikhalle lebt der Hip-Hop. Der Verein „Underground Movement“ setzt sich dafür ein.
Mittwoch, 18 Uhr, in der Magirusstraße in Ulm. Die alten Fabrikhallen wirken vernachlässigt und verlassen, fast wie ein Hinterhof in Williamsburg, New York. Durch Tor 2 geht es auf das Gelände, gleich rechts neben dem Tor befindet sich eine Tür. „Underground Movement“ steht in geschwungenen Lettern auf einem Schild, der Schriftzug sieht aus wie ein Graffiti-Tag. Im zweiten Stock der ehemaligen Magirus-Kantine befindet sich das Vereinsheim der Breakdancer. Hier treffen sich die Mitglieder von „Underground Movement“ fast jeden Tag. Mittwochs ist offenes Training, jeder, der Lust hat, kann vorbeikommen. Philipp Raiss, 29 Jahre alt, ist schon da. Er steht im Übungsraum – Regale und Bänke aus alten Paletten, ausrangierte Weichbodenmatten zum Üben, Grafittis an den Wänden und eine breite Fensterfront. Es riecht süßlich nach Schul-Turnhalle, eine Mischung aus Schweiß und Männerdeo.
Philipp begrüßt die eintrudelnden Jungs mit Handschlag, nach und nach kommen Adam El-Saidi, 14 Jahre alt, außerdem Sergej Kalyukh, 21, und noch einige andere im Alter von zehn bis 30 Jahren. Kurz darauf dröhnt aus den Boxen Hip-Hop-Musik, der Bass wummert. Und schon wirbeln sie über die Matten – Headspin, Airtwist, Windmill, die Jungs lassen die komplizierten Bewegungen des Breakdance so leicht aussehen wie einen Purzelbaum. Adam übt die Windmill – eine Drehung um die eigene Achse, auf dem Rücken liegend, ohne dass die Füße den Boden berühren. Er scheitert am letzten Achtel der Drehung und bleibt auf dem Rücken liegen.
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