Unterwegs mit dem Nikolaus
Illertissen/Obenhausen Einmal im Jahr, Karl Josef Werner kann sich darauf verlassen, zieht der Nikolaus bei ihm zuhause ein. Er kommt mit allem, was dazugehört, mit Bischofsstab und Bischofsmütze, mit einem purpurnen Umhang und natürlich mit seinem treusten Diener, dem Knecht Ruprecht. Die besondere Freundschaft zwischen Herrn Werner und dem heiligen Bischof dauert jetzt schon über dreißig Jahre. Und fast möchte man bedauern, dass sich die beiden in diesen Tagen um den 6. Dezember leider gar nicht so oft sehen. Denn immer wenn der Geschäftsführer eines großen Ulmer Kleidungshauses heim kommt, dann dauert es nicht lange, und der Heilige Nikolaus verlässt das Haus. Oder ist alles ganz anders, und Karl Josef Werner ist selbst der Nikolaus? Nein, nein, das würde er ganz fest von sich weisen. "Schließlich ist der Nikolaus über 1000 Jahre alt." Und hat Karl Josef Werner selbst schon besucht, als dieser noch ein Kind war.
Heute stattet der heilige Bischof den Kindern in Obenhausen einen Besuch ab. Gerade ist er noch bei Karl Josef Werner, der sich bei Kolping engagiert, am Tisch gesessen, schon zieht er mit seinem Knecht durch die Straßen, das Gesicht hinter dem Bart versteckt und ein wissendes Lächeln um die Lippen. Schließlich weiß er genau, wie sich die Kinder unter dem Jahr betragen haben. Steht ja in seinem goldenen Buch. Knecht Ruprecht - ewiger Zweiter im Bunde - muss die Geschenke tragen. Ob auch seine Rute zum Einsatz kommt? "Nein, Knecht Ruprecht darf nicht drohen, sich höchstens etwas Respekt verschaffen", sagt uns Nikolaus. Er habe den wilden Gesellen höchstpersönlich ausgebildet.
Besuch bei den Kindern: "Die sind ja alle brav!"
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