Verkehrsplan: "Die Leute sind entsetzt"
Illertissen Wenn zwei entsprechende Temperamente aufeinander prallen, dann wird es laut. Am Freitagvormittag lieferte sich Bürgermeisterin Marita Kaiser in ihrem Amtszimmer knapp eine Stunde lang ein Rededuell mit Joachim Schwegler, streitbarer Anlieger der Hirschkreuzung. Er hatte eine Liste mit 23 Unterschriften übergeben. Alle Unterzeichner wohnen an der westlichen Hauptstraße und der Bahnhofstraße und sind mit dem Teil des Verkehrskonzepts nicht zufrieden, der ihren Bereich betrifft.
Sie wehren sich dagegen, dass künftig das Linksabbiegen von der Memminger Straße in die Hauptstraße in Richtung Bahnhof nicht mehr erlaubt sein soll. Das schlagen die Verkehrsplaner vor. Außerdem sind sie nicht mit deren Empfehlung einverstanden, am Bahnübergang Auer Straße das Einfahren von Autos in die Bahnhofstraße zu unterbinden. Schwegler ("Ich spreche für die ganze Straße") kritisierte, dass das Gebiet zwischen Bahn und B19 lange Zeit als "Niemandsland" behandelt worden sei. Und nun solle es auch noch vom Verkehrsfluss abgehängt werden: "Die Leute sind entsetzt!" Es gehe jetzt um ihre Existenz, empörte er sich.
Die Bürgermeisterin hielt energisch dagegen und erklärte immer wieder, die Hirschkreuzung müsse in ihrer Breite reduziert werden, um die westliche Hauptstraße an die östliche besser anzubinden, vor allem für Radler und Fußgänger. Wegen einer Handvoll Pkws, die nach links abbiegen, sei es doch nicht sinnvoll, eine ganze Spur bereitzuhalten. In einem Punkt teilt sie die Bedenken der Anlieger: Das Abbiegeverbot für Autos von der Auer in die Bahnhofstraße sollte ihrer Meinung nach noch einmal überlegt werden. Sie beteuerte immer wieder, dass noch weitere Diskussionen nötig seien, bis das Verkehrskonzept verabschiedet werden könne. Ob das aber, wie vorgesehen, noch im September klappt, ist fraglich.
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