Erich von Däniken in Vöhringen: Von Aliens und fragwürdigen Mysterien
Der umstrittene Autor Erich von Däniken präsentiert in Vöhringen seine Thesen zur Existenz außerirdischen Lebens. Ein Vortrag, der polarisierte.
Woher kam Gott? Für diese elementare Frage der Menschheit hat Erich von Däniken eine ganz eigene Antwort: Aus dem Weltall, aus dem sogenannten extraterrestrischen Raum. Was ohne nähere Erläuterung der Beweiskette zunächst blasphemisch klingt, möchte der Schweizer Buchautor und Forscher außerirdischen Lebens mit einer Reihe von Hypothesen untermauern. So folgte ein bunt gemischtes Publikum – auch Kinder waren anwesend – der Einladung von Dänikens, den neuesten Forschungsergebnissen und Theorien beizuwohnen. Was sich in exakt 90 Minuten dem Besucher im Wolfgang-Eychmüller-Haus in Vöhringen bot, glich einer Gratwanderung zwischen seriöser Wissenschaft und fantastischer Utopie.
Man mag dem 83-jährigen Däniken unterstellen, was beliebt. Er verfügt allemal über ein breit gefächertes Allgemeinwissen in den Natur-, als auch in den Kulturwissenschaften. So weiß er über die Schriften des griechischen Geschichtsschreibers Herodot ebenso Bescheid wie er sich sicher in der jüdisch-christlichen Bibel bewegt. Letzteres verwundert nicht, bezeichnet sich der Schweizer doch selbst als einen tief gläubigen Menschen. Das landläufige Verständnis von Religiosität wird dann aber in der Folge bis an die Grenzen der Strapazierfähigkeit geführt. Als Beispiel erläutert von Däniken das Buch Ezechiel des Alten Testaments, wobei er die Vision des dortigen Propheten als dessen Kontakt mit Außerirdischen interpretiert. Diese hätten Ezechiel in einem Raumschiff entführt, um ihn in eine intergalaktische Forschungsstation zu bringen. Aus diesen spezifischen biblischen Deutungen entwickelten offenbar gleichgesinnte Wissenschaftler gar ein Modell derselben. Eigenartigerweise erinnerte das weiße Gebäude an die Bauhaus-Architektur des 20. Jahrhunderts. Das Publikum zeigte sich dennoch beeindruckt.
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