Was sich im Osterberger Wald ändern wird
Plan Sturm und Borkenkäfer sollen dem Forst nicht mehr so viel anhaben können
Osterberg Für Osterberg hat der Gemeindewald große Bedeutung. Der mehr als 250 Hektar große Forst der Gemeinde dient nicht nur der Naherholung, er ist für die Kommune auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Kürzlich wurde der Forstwirtschaftsplan für die Jahre 2018 bis 2037 vorgestellt. Laut diesem soll die Waldbewirtschaftung für Osterberg künftig einen Ertrag in Höhe von bis zu 150000 Euro pro Jahr erbringen. Für die kleine Gemeinde, die ansonsten nicht mit hohen Gewerbesteuereinnahmen rechnen kann, ist das eine wichtige Einnahmequelle.
Doch die Forstwirtschaft steht auch vor Herausforderungen. Mit dem neuen Wirtschaftplan sollen Schwierigkeiten wie Stürme, Borkenkäfer-Befall oder durch den Klimawandel bedingte lange Trockenperioden besser zu meistern sein. Durch solche Ereignisse sei in der Vergangenheit viel Schaden im Osterberger Wald angerichtet worden, sagt Forstwirt Klaus-Peter Jung. So wird im neuen Forstwirtschaftsplan die Umtriebszeit von 100 bis 120 Jahren auf 80 bis 90 Jahre gesenkt. Das heißt, dass die Holzernte bei der Fichte, dem schwäbischen Brotbaum, schon ab einem Alter von 80 Jahren einsetzten soll. „Damit lässt sich das Risiko reduzieren“, sagt Jung. Junge Bäume seine widerstandsfähiger gegen Schädlinge und die Witterung. Die Stämme wären dann zwar nicht so dick, aber das wolle die Holzindustrie ohnehin nicht mehr. Zudem könne man bei rechtzeitiger Durchforstung auch bei 80 Jahren Lebensdauer starke Fichten hervorbringen. Forstoberrat Josef Graf vom Amt für Landwirtschaft und Forsten betonte, dass in diesem Fall auch der Ertrag früher einsetzt.
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