Wie ein Pilz den Illertisser Auwald aufmischt
Im Stadtforst in Illertissen sterben die Eschen wohl weitgehend aus – deshalb läuft ein groß angelegter Umbau. Der gefällt nicht allen.
Das heimtückische Eschentriebsterben im Illertisser Auwald macht Förster Bernd Karrer das Leben schwer: „Das ist schon beängstigend“, sagt der Experte. Viele Bäume mussten geschlagen werden, zuletzt waren es rund 370 Festmeter pro Jahr – und damit einiges mehr als sonst. Das blieb nicht unbemerkt, Naturschützer fragten nach. Doch der Einschlag in diesem Ausmaß ist notwendig, betont Karrer. Der Illertisser Auwald muss umgestaltet werden, er besteht zu 90 Prozent aus Eschen. Sie könnten durch den Pilz nahezu vollständig absterben. Ein Risiko: Fallende Äste und umstürzende Stämme wären eine Gefahr für Erholung suchende Menschen.
Seuchen wie diese gibt es immer wieder: In den 1970er Jahren dezimierte ein Ulmensterben die Baumbestände in Europa. Ganz hoffnungslos sei die Lage jetzt allerdings nicht: „Einige Bäume überleben doch“, so Karrer. Einige Eschen scheinen resistent zu sein, das zeigt sich auch im Illertisser Auwald. Aber auch manch toter Baum wird stehen gelassen: Das Holz bietet Tieren einen Lebensraum, „ein Zugeständnis an den Naturschutz“, sagt Karrer.
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